AMERICAN TEARS White Flags

Escape Music

Mark Mangold hat offenbar seine Liebe zu Tasteninstrumenten neu entdeckt

Auch wenn sich hinter diesem Unternehmen der US-Amerikaner Mark Mangold verbirgt, haben wir es weder mit feinem Melodic Rock/AOR im Stile von DRIVE, SHE SAID zu tun, noch mit Pop-orientiertem Mainstream-Material wie er es einst für Michael BOLTON oder CHER komponierte.

Bei AMERICAN TEARS lässt der aus Florida stammende Künstler bekanntermaßen seiner Vorliebe für Tasteninstrumente (von der dreckig geilen Hammond bis hin zu enervierend-quäkenden Synthesizer-Klängen ist alles vorhanden) freien Lauf und schließt damit an die in den 70er Jahren erschienen Scheiben dieses Projekts an.

Seine Liebe für dieses Unternehmen scheint schon länger wieder erflammt zu sein, denn der frühere (und abermalige - nur zur Info, falls man es nicht mitbekommen hat: die Truppe hat mit keinem geringeren als Göran Edman am Mikro bereits einige Festival-Shows absolviert!) TOUCH-Vorstandsvorsitzende hat bereits im letzten Jahr für das Album "Hard Core" den Namen AMERICAN TEARS verwendet und die Finger über die Tasten flitzen lassen.

Der Bandname irritiert allerdings immer noch, denn auch bei „White Flags“ haben wir es in Wahrheit mit einem Solo-Album von Mr. Mangold zu tun. Mit Ausnahme einzelner Gesangsspuren hat Mark nämlich abermals alles im Alleingang eingespielt und auch aufgenommen.

Für seine hingebungsvolle Arbeit gebührt Mark selbstredend auch unser aller Respekt, an der Tatsache, dass sich - wie bereits bei "Hard Core" - recht bald ein gewisser Sättigungsgrad beim Hörer einstellt, ändert das aber trotzdem nichts. Auf Grund der Tatsache, dass auf Gitarren erneut verzichtet wurde, ist auch „White Flags“ wohl ausschließlich für Keyboard-Fetischisten essentiell.

http://indigorecords.com/american_tears.html