ANN WILSON Immortal

Warner

Im Angedenken

HEART hatten im Lauf der Jahre immer wieder mal den einen oder anderen Cover-Song auf ihren Alben – man erinnere sich an “Fallen From Grace” (Sammy Hagar) und “You’re The Voice” (Chris Thompson, ein Überhit für John Farnham) auf “Rock The House Live!” oder das famose “You Ain’t So Tough” (Steve Kippner/Peter Beckett) auf “Bad Animals”. Und bei der Interpretation von “Stairway To Heaven” anläßlich der LED ZEPPELIN-Ehrung im Kennedy Center, Washington DC, konten sich sogar die Herren Plant und Page Tränen der Rührung nicht verkneifen.

Auf ihren bisherigen Solo-Werken hatte sich die stimmgewaltige Frontlady auch so unterschiedliche Fremdkompositionen wie “Manic Depression” (Jimi Hendrix) und “Don’t Give Up” (Peter Gabriel) vorgenommen, für “Immortal” – nomen est omen – hat Ann Wilson eine Anzahl Herzens-Songs ausgewählt, die von (meist kürzlich) verstorbenen Kollegen und Freunden stammen. Amy Winehouse wäre mit Sicherheit stolz auf Ann’s Bearbeitung von “Back To Black”, Cream’s “Politician”, in Gedenken an Jack Bruce, bekommt neues Leben eingehaucht, die stripped down/grunge-Version von “I’m Afraid Of Americans” wäre ganz in David Bowie’s Sinn und mit dem ergreifenden “I’m The Highway” setzt sie Chris Cornell ein sehr persönliches Denkmal. Weiters werden Leonard Cohen (“A Thousand Kisses Deep”), Glenn Frey (“Life In The Fast Lane”) und Tom Petty (“Luna”, mit Warren Haynes an der Gitarre) hier Tribut gezollt, mit “Baker Street” wird auch der längst nicht so bekannte Brite Gerry Rafferty laudiert. Eine rundum gelungene Hommage!

www.annwilsonofheart.com