Freunde der erhabenen Langsamkeit haben diese Band zwar schon seit Jahren ins Doom-Herz geschlossen, der Bekanntheitsgrad von APOSTLE OF SOLITUDE sollte aber dennoch längst höher sein. Die Möglichkeit für die Jungs aus Indiana einen gehörigen Schritt auf der Erfolgsleiter nach oben tätigen zu können, war aber wohl nie größer als jetzt.
Zum einen, weil Doom Metal seit geraumer Zeit auch von einer Zielgruppe geschätzt wird, die sich bislang noch kaum um Heavy Metal an sich, und noch weniger m dieses Genre geschert hat. Und zum anderen, weil das inzwischen fünften Langeisen der Truppe mit dem Titel "Until The Darkness Goes" ein absoluter Volltreffer geworden ist.
Die sechs Tracks, die es zusammen auf knapp 37 Minuten bringen, leben von einer gleichsam aufwühlenden wie ergreifenden Atmosphäre. Diese ist zum größten Teil noch ein wenig düsterer als auf den Vorgängeralben ausgefallen, wirkt aber dennoch niemals hoffnungslos. In Anbetracht der Tatsache, dass die Recken rund um den aktuellen THE GATES OF SLUMBER-Drummer Chuck Brown, der hier Gitarre spielt, nicht nur die Pandemie zu bewältigen hatten, sondern obendrein auch noch diverse persönliche Schicksalsschläge, ist das nur wenig verwunderlich.
Dass der Vierer jedoch sämtliche Emotionen in entsprechend vereinnahmende Kompositionen umsetzten hat können, aber durchaus. Da es APOSTLE OF SOLITUDE jedoch auch noch gelungen ist, ausnahmslos wunderbare, einprägsame Doom-Hymnen ins Leben zu setzen, sollten die Jungs zumindest in einschlägig orientierten Fan-Kreisen nun endgültig entsprechend wahrgenommen werden. Aber auch, weil Nummern wie das schlicht umwerfende 'Apathy In Isolation' jeden Liebhaber von Doom-Epen zum Dahinschmelzen bringen wird.
Kurzum, "Until The Darkness Goes" ist ein in der Tat überaus empfehlenswertes Album geworden. Eines, das obendrein in eines der hübschesten Cover in letzter Zeit gehüllt in Umlauf kommt. Check `Em Out!