BOOK OF NUMBERS Magick

Pride & Joy Music

Feines Debüt der SABBATH-Jünger

 

 

Von ihrer ursprünglichen Idee, gemeinsam eine BLACK SABBATH-Tribute-Band aus der Taufe zu heben, sind der Gitarrist Brent Barker und der Sänger Kevin Schuhmacher bald wieder abkommen. Stattdessen beschlossen die beiden US-amerikanischen Musiker, es lieber mit eigenem Material zu versuchen. Offenbar hatten die zwei auch rasch einen guten Draht zueinander finden können, denn nur knapp zwei Jahre später kredenzt man mit "Magick" das Longplay-Debüt unter dem Banner BOOK OF NUMBERS.

Dieses wurde in verschiedenen Studios in Phoenix, Arizona, der Heimatstadt der Formation, eingespielt. Mit Dennis Hayes hat sich ein renommierter Bassist (u.a. Ex-ICED EARTH, Tim OWENS) der Truppe angeschlossen, die Schlagzeug-Spuren für die Scheibe hat jedoch der Session-Drummer Gary Bruzzese eingespielt. Inzwischen ist mit dem ehemaligen KEEL-Drummer Dwain Miller aber auch diese Position fix besetzt, weshalb die Truppe guter Dinge ist, ihre Tracks so schnell wie möglich vor Publikum präsentieren zu können.

Eine Zielgruppe dafür ist ohnehin recht rasch gefunden, denn wie kaum anders zu erwarten, haben sich BOOK OF NUMBERS jener Gangart verschrieben, die ihrer seinerzeit gefassten Tribute-Idee entspricht. Allerdings ist es die DIO-Ära von BLACK SABBATH, an der man sich orientiert, wie nicht zuletzt in Form einer durchaus gelungenen, jedoch kaum vom Original abweichenden Cover-Version von 'Children Of The Sea', nachzuvollziehen ist.

Ronnie James DIO scheint zudem eines der großen Vorbilder von Kevin zu sein, auch wenn der gute Mann des Öfteren auch ein wenig den "Bruce" zu geben bemüht ist. Dabei macht er keine schlechte Figur, auch wenn er nicht über das Charisma dieser beiden Gesangs-Heroen verfügt. Auf jeden Fall aber schafft er es die schweren, teils gen Power Metal tendierenden Doom-Elaborate emotionsgeladen vorzutragen, und zudem passt er mit seinem Vortrag wirklich gut zu den mitunter recht deutlich an Großartigkeiten wie "Heaven & Hell", "Mob Rules", oder "The Devil You Know" angelehnten Songs.

Diese verfügen durchweg über ansprechende Strukturen, und wurden obendrein mit pfiffigen Hooks und zum Großteil auch mit griffigen und einprägsamen Refrains ausgestattet. Dadurch lässt "Magick" nicht einmal im Ansatz erkennen, dass BOOK OF NUMBERS eigentlich erst seit knapp 24 Monaten zusammen sind. Im Gegenteil, die Formation wirkt im positiven Sinne routiniert, und versteht es ihre Tracks auf den Punkt zu komponieren. Das ist wohl vorwiegend Brent zuzuschreiben, der wohl bei Ritchie Blackmore genauso gut zugehört hat, wie bei Tony Iommi.

Kurzum, "Magick" sollte jeden Fan der erwähnten SABBATH-Ära ebenso ansprechen, wie generell Liebhaber von kraftvoll vorgetragenem Doom Metal mit Hang zu Power Metal-Sounds und feiner Gitarrenarbeit. Thumbs Up!

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