CHRISTIAN KJELLVANDER Wild Hxmans

Tapete/Indigo

Funeral Folk statt Funeral Doom. Begräbnisromantik in seiner schönsten Form.

Der schwedische Singer/Songwriter war bis 2001 mit seiner Alternative Country-Band LOOSEGOATS erfolgreich unterwegs, bevor er 2002 seine Solokarriere startete. Seine ersten zwei Alben „Songs From A Two-Room Chapel“ (2002) und „Faya“ (2005) betrachte ich als absolute Meisterwerke düsteren Folks, nicht die Akustik-Gitarren-Abteilung sondern mit geilen Twang-E-Gitarren, noisig-athmosphärischen Effekten und vielen, kleinen in den Hintergrund gerückten, genialen Instrumentierungen in den Arrangements. Die darauf folgenden Alben wurden dann, soweit ich das in meiner Erinnerung überblicke etwas traditioneller, sonniger und der Welt zugewandter. Was mein Interesse an dem musizierenden Weltenbummler abflauen ließ.

Mit seinem neuen, sieben Stücke, davon drei in Überlänge zwischen 7:40 bis knapp 10 Minuten, umfassenden Werk sind wir wieder sehr in seiner ursprünglichen Welt des elektrifizierten Doom-Folks. Back to total Darkness! Sein beinahe spirituell wirkender Ambient-Folk ist wirklich außergewöhnlich schön! Halbverzerrte Twang-Gitarren, teilweise eine durchaus rockige Band, sein außerordentlich schönes, dunkles, volles Timbre in der Stimme. Die ganz schön harte Melancholie erinnert schon mal an Glanzstücke von 16 HORSEPOWER, im Schleichertempo versteht sich. Wenn die Welt mal untergeht, will ich auf einer Klippe sitzen, aufs Meer blickend zusehen und dabei Christian Kjellvander hören. Begräbnisromantik in seiner schönsten Form.

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