EDITORS Violence

PIAS/Rough Trade

Sechstes Album der britischen Band, für Art-Popper gleichermaßen geeignet wie für Gothic-Rocker.

Das sechste Album der britischen Elektronik/Indie-Rock Band. Seit 2005 auffällig, haben sie schon eine Menge echt mitreissender Hits auf die Welt gebracht: „Munich“ und „Blood“ vom Debütalbum „The Black Room“ (2005), „Smokers Outside The Hospital Doors” auf “An End Has An Start” (2007) oder  „Papillon“ vom 2009er Erfolgsalbum „In This Light And On This Evening“. Ihr distinktiver Stil oszilliert zwischen treibender, ganz schön heavy Synth-Elektronik und klassischem, gitarrengetragenen Indie-Rock, so richtig unverkennbar wird die Band spätestens durch die starke Baritonstimme von Sänger Tom Smith.

An dieser Demarkationslinie orientieren sie sich im Prinzip auch auf „Violence“. Die zumindest bei mir evozierte Reaktion bewegt sich in einer Einschätzung zwischen Art-Pop und Kitsch. Womit vermutlich eh niemand ein Problem haben wird. Das doch recht ästhetische Soundgebinde und seine Arrangements sprechen teilweise eine sehr stylische und raffinierte Sprache. Meist sind es die bassgetränke Stimme in ihren hymnischen Melodien, die schon mal die Pathospolizei auf den Plan rufen könnte. Nicht umsonst sind die EDITORS auch bei Gothic-Rock-Fans megabeliebt. Genau diese Mischung trägt sicherlich zum großen und szeneübergreifenden Erfolg der EDITORS bei. BLANCK MASS, auch bekannt als Hälfte des Avantgarde-Elektronik-Duos FUCK BUTTONS hat produziert bzw. als Sounddesigner wesentlich am neuen EDITORS-Album mitgearbeitet. Er selbst ist für verdammt harte Elektronik zwischen Drone und Post-Rock bekannt. Das hört man den fetten, elektronischen Sound von „Violence“ durchaus an.

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