HEAVY PETTIN' Best Of

Burnt Out Wreckords / Cherry Red

Gelungene Songauswahl, aber leider ohne Bonus-Material

Vor ziemlich genau einem Jahr kam der Name HEAVY PETTIN‘ durch die Neuauflagen der drei, zwischen 1983 und 1989 veröffentlichten Studioalben wieder ein wenig ins Gerede. Hauptverantwortlich dafür zeichnete der ehemalige Drummer Gary Moat, der aktuell nicht nur seine Band BURNT OUT WRECK leitet, sondern auch beim ähnlich benannten Label Burnt Out Wreckords involviert ist.

Um die Band auch weiterhin als Gesprächsthema zu wissen, wohl aber auch als "Auffrischung", kredenzt man nun eine 14 Songs umfassende "Best Of"-Scheibe, die ein Cover verpackt ist, auf dem ein bislang unveröffentlichtes Foto, das 1984 beim französischen "Breaking Sound Festival" geschossen wurde, prangt.

Die Songauswahl ist in Ordnung, denn man bekommt nicht nur die tatsächlich zu Hits gewordenen frühen Singles 'Love Times Love', 'In And Out of Love' und 'Rock Me' geboten, sondern mit Exemplaren wie 'Northwinds', 'Rock Ain’t Dead' und 'Sole Survivor' auch einige Tracks, die zumindest das Zeug dazu gehabt hätten auch zu solchen zu werden. Aber wie wir wissen, wurde nix daraus.

Noch weniger Erfolg hatten die Schotten mit ihrem dritten Langeisen, auch wenn es den Verantwortlichen für "Best Of" hoch anzurechnen ist, dass man auch das im Endeffekt gefloppte "Big Bang" in Form von 'Born To Burn', 'Two Hearts', 'Lonely People' und 'Don’t Call It Love' würdigt und es mit vier Tracks sogar durchaus prominent berücksichtigt hat.

Schade ist lediglich, dass man nicht auch noch in den Archiven gewühlt hat, um die Scheibe auch für die "Jäger und Sammler"-Fraktion spannend zu machen. Für Neueinsteiger und "Spätgeborene" mit Interesse an typischen 80er Hard Rock-Sounds (man stelle sich eine Mischung aus DEF LEPPARD und KISS zu jener Zeit mit VAN HALEN vor, und kann sich in etwa ein Bild machen) eignet sich die mit Liner-Notes von Ross Muir im Booklet versehene Compilation aber auf jeden Fall optimal.

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