Joe SATRIANI The Elephants Of Mars

earMusic / Edel

Reiseziel: Stromgitarrenuniversum

 

 

Wie fast alle anderen Musiker auch, nutzte der Saitenhexer die pandemiebedingte Tournee-Pause um sich im Studio kreativ auszutoben. Gemeinsam (wenn auch eigentlich jeder für sich, im privaten Home-Studio) mit seiner Tour-Band hat Joe SATRIANI sein nun vorliegendes, so an sich nicht geplantes, 19. Studioalbum “The Elephants Of Mars” eingespielt.

Mit diesem möchte er den Zuhörer nicht nur auf eine musikalische Reise mitnehmen, sondern zudem auch unter Beweis stellen, dass ein Instrumental-Album keinesfalls etwas mit Selbstdarstellung, oder gar mit einer Spieltechnik-Veranstaltung zu tun hat.

Das mag eine gewagte Ansage sein, Tatsache ist jedoch, dass die 14 Tracks definitiv nicht nach „Frickel-Orgien“ klingen. Eher ist das Gegenteil der Fall, denn die Scheibe wirkt nicht nur wie aus einem Guss, man erhält sogar den Eindruck, diese „Reise“ wäre von der Atmosphäre her über die Gesamtspielzeit angelegt. Selbst wenn einzelne Tracks, wie etwa ‚Sahara‘ oder auch der Titelsong die jeweiligen Ziele zumindest gewissermaßen vorgeben.

Joe und seine Kollegenschaft scheinen ungemein entspannt an die Sache herangegangen zu sein, denn das Album eignet sich - trotz variablem Vortragstempo und akzentuiert eingesetzter Härteeinschübe - bestens zum Runterkommen. Nachzuvollziehen anhand von erlesenen Kompositionen wie ‚Blue Foot Groovy‘ oder dem schlicht traumhaft schönen ‚Sailing The Seas Of Ganymede‘, das in gewisser Weise an eine elektrisch-verzerrte Version von Steve HACKETT‘s „Under A Mediterranean Sky“ denken lässt.

Ergo: Kopfhörer rauf, und ab geht die Reise ins Stromgitarrenuniversum. Wo auch immer das in euren Kopfkinos auch liegen mag….

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