KIM WILDE Here Come The Aliens

Edel

Irgendwie, irgendwo, irgendwann stecken geblieben...

 

1981 reüssierte die wilde Britin mit iherer Debüt-Single "Kids In America", einer der unvergesslichen Überhits der 80er Jahre. Besonders in jener Dekade hatte Kim Wilde große Charterfolge – da wären "You Came", "Never Trust A Stranger" oder "You Keep Me Hangin' On".

Die letzte erwähnenswerte Fußspur hinterließ sie 2003, als sie mit Nena auf der Neuauflage, ins Englisch übersetzte "Anyplace, Anywhere, Anytime" kollaborierte. Auch wenn die Dame seit 15 Jahren nicht mehr wirklich große Charttriumphe feiern kann, bleibt sie ziemlich hartnäckig. "Here Come The Aliens" ist Wilde's erster Tonträger mit neuen Songs seit 2010 und, wie man es vermutet, tut sie sich hörbar schwer dem musikalischen Zeitgeist anzupassen. Die zwölf pop-rockigen Nummern, auch wenn sie sich solide anhören, altern bereits während des Abspielens –sowas hören höchstens Altersgenossen mit einem in den 80ern stagnierten Musikgeschmack oder Kim Wilde-Fanatiker (falls es welche gibt). Sie ist bestimmt nicht die einzige, die aktuelle Mainstream-Entwicklungens nicht versteht, aber andere Leute, die aus der Zeit entsprossen sind finden einen Weg über 40 Jahre ihre Fanbase zu begeistern. Da gäbe es Madonna, die sicherlich schon lange kein herausragendes Material mehr liefert, aber zumindest sich mit den angesagten Produzenten der Zeit vernetzt. Oder auf der anderen Seite Kate Bush, die sich überhaupt nicht mehr für Trendsetting interessiert und mit bewusst unkommerziellen, aber kunstvollen Werken in Würde altert.

Kim Wilde will noch immer jung, energisch und modern wirken, man kauft es ihr ob einem Mangel an zeitgemäßer Produktion und einfallsreichem Songwriting leider nicht wirklich ab.

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