LUSCA Broken Colossus

Musical Tragedies

Gegen den Strom

LUSCA bewegen sich mit ihrer Musik irgendwo in der Grauzone zwischen Industrial Metal, Sludge Doom und Post Rock.

„Broken Colossus“ ist beileibe kein Album, dass man sich mal eben so nebenbei zu Gemüte führt. Die Songs verlangen hundertprozentige Konzentration und Aufmerksamkeit, sonst wird es nämlich relativ rasch anstrengend. Wenn man sich jedoch die Zeit nimmt, in die Welt von LUSCA einzutauchen, erlebt man ausgesprochen spannende musikalische Momente.

Gitarre, Bass und Drum Machine produzieren sehr industriallastige Klänge, der Gesang und die Aufmachung der Stücke sind eher an das Konzept des Sludge Doom angelehnt. Der Gesang von Vocalist M. Schwer pendelt sich irgendwo zwischen Hardcore und Death Metal ein, was eine harmonische Einheit mit der Musik bildet. Klangtechnisch ist „Broken Colossus“ eine herrlich rustikale Angelegenheit, denn den sieben Tracks wurde ein wuchtiger, basslastiger und leicht dreckig angehauchter Sound verpasst.

LUSCA verarbeiten in ihren Lyrics sowohl die Vergänglichkeit als auch die Endlichkeit aller materiellen wie ideellen Dinge. Ein namenloser Protagonist wandelt über triste Landschaften voller geborstener Ruinen und findet am Ende vielleicht doch noch Möglichkeiten für einen Neuanfang.

„Broken Colossus“ ist all jenen zu empfehlen, die sich gerne mit Musik abseits jeglicher Trends und Strömungen auseinandersetzen. Wer es gerne „easy cheesy“ mag, der sollte um LUSCA lieber einen großen Bogen machen und sich nach leichterer Kost umsehen.

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