MAGNUM The Serpent Rings

Steamhammer / SPV

Das "Werk'l" läuft wie geschmiert!

Auch wenn den beiden MAGNUM-Oberhäuptern Tony Clarkin und Bob Catley schon längst ihre wohlverdiente Pension zustehen würde, machen die beiden Herrschaften noch nicht einmal ansatzweise Anstalten in den Ruhestand zu treten. Noch nicht einmal "Altersteilzeit" scheint ein Thema für sie zu sein, im Gegenteil, der immerwährende „Frühling“ der Herren scheint seit geraumer Zeit überaus ertragreich zu sein, denn ihr "Werk'l" namens MAGNUM läuft immer noch wie geschmiert.

Mit Neuzugang Dennis Ward (der vor wenigen Wochen erst nach 30 Jahren PINK CREAM 69 verlassen hat) am Bass (anzunehmen, dass er in Zukunft Tony Clarkin auch produktionstechnisch zur Seite stehen wird) hat die Band das bereits neunte Studioalbum innerhalb von nur 15 Jahren startklar gemacht und liefert damit einmal mehr genau jenen typischen Sound, den man als Fan von einem neuen MAGNUM-Album erhofft.

Das einmal mehr in ein haarscharf an der Grenze zwischen Kunst und Kitsch anzusiedelnde Rodney Matthews-Cover verpackte Teil lässt sich erneut als "Rundum-Wohlfühl-Paket" bezeichnen und hat den typischen Band-Bombast ebenso zu bieten wie satte Rock-Riffs ('Not Forgiven'). Auch auf hymnische Melodien ('Where Are You Eden?') und gefühlvolle Balladen braucht man nicht zu verzichten und auch wer zu den Texten von Bob Catley gerne das Kopfkino besucht, kommt auf seine Kosten. Schließlich erweist sich Bob einmal mehr als wunderbarer Märchen-Erzähler, unter anderem im Titeltrack sowie dem emotionsgeladenen 'Crimson On The White Sand'. Dass er und seine Mannschaft aber auch noch überaus relevante Sozialkritik ausüben können, stellen sie mit 'Madman Or Messiah' unter Beweis. Chapeau!

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