SILVER PHANTOM Crimson Cabaret

UPRSING! Records / Target Music / SPV

Dieses PHANTOM sollte man im Auge behalten!

 

 

Eine Spieluhr leitet dieses Album zunächst dezent, und irgendwie auch geheimnisvoll ein, doch davon bleibt nicht viel übrig. Denn sobald der auf schwerem 70er Heavy Rock basierende Titelsong so richtig Fahrt aufnimmt, ist klar, dass es bei SILVER PHANTOM, einer offenbar noch unbekannten, und an sich erst seit 2019 im Geschäft, amtlich zur Sache geht.

Daran ändert sich im Laufe der weiteren acht Tracks nichts, auch wenn die ganz im Stile typischer 70er-Klänge angelegten Kompositionen sehr wohl auch Anleihen bei zeitgemäßen Bands vernehmen lassen.

Es scheint, als ob der dänische Vierer mit seinem Debütalbum auch genau das im Schilde führt, denn "Crimson Cabaret" lässt mehrfach darüber nachdenken, wie es wohl klingen würde, wenn ALICE COOPER und GHOST gemeinsame Sache machen würden. Dazu scheint das Quartett rund um den als Cover-Zeichner nicht nur in der Heimat bekannten Martin Helgren ein Faible für das feine Melodieverständnis von BLUE ÖYSTER CULT zu pflegen, und ebenso einen Hang zur Theatralik zu besitzen.

Auf etwaiges Make-Up oder dergleichen wurde zwar zumindest für die Promo-Bilder verzichtet, für Publikumschor-Garanten wie 'Black Lady' oder 'Circle Of The Serpent' würde sich eine entsprechende Live-Umsetzung durchaus anbieten. Muss aber nicht unbedingt sein, wie im Video zur erstgenannten Nummer sehen ist. Schließlich ist die von den vier dänischen Schelmen auf 70er gestylte "Top Of The Rocks"-Aufzeichnung sehr amüsant ausgefallen.

Sollte man im Auge behalten dieses "Phantom"! Im Ohr hat man das Songmaterial der Band ohnehin schon nach wenigen Durchläufen. Coole Sache!

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