SMACKBOUND 20/20

Frontiers Music s.r.l. / Soulfood

Vielversprechendes Debüt

 

 

In ihrer Heimat ist die finnische Schauspielerin und Sängerin Netta Laurenne (die bis vor kurzer Zeit noch unter ihrem früheren Familiennamen Dahlberg aktiv war) längst bekannt, hat die Dame doch seit mehr als einer Dekade sowohl an diversen Film- und Fernsehprojekten mitgewirkt, als auch unter ihrem Vornamen Tonträger veröffentlicht. Mit RUN FOR COVER hat sie obendrein ein in Finnland überaus erfolgreiches Cover/Tribut-Unternehmen am Start, bei dem sie immer wieder Unterstützung von diversen finnischen Szene-Größen erhält.

Hierzulande dürfte bisher lediglich ihr aktueller Nachname geläufig sein, schließlich hat ihr Mann Nino mit THUNDERSTONE und als Produzent die Metal-Szene in Finnland entscheidend mitgeprägt. Aktuell zieht er die Fäden bei der finnischen Ausgabe (übrigens dem "Original", das erst später internationalisiert wurde) des Kinder-Dino-Metal-Projekts HEAVYSAURUS und ist auch damit überaus erfolgreich.

Um dem Anspruch gerecht zu werden, es ihm gleich zu machen und auch selbst in der Rock-Szene international durchstarten zu können, hat Netta vor einiger Zeit SMACKBOUND gegründet und dafür einige erfahrene Recken um sich geschart. Zur Formation zählen aktuell WINTERSUN-Mastermind Teemu Mäntysaari an der GItarre, STRATOVARIUS-Drummer Rolf Pilve sowie die beiden ehemaligen TRACEDAWN-Musiker Vili Itäpelto (Keyboards) und Tuomas Yli-Jaskari (Bass).

Das nun vorliegende, in den heimatlichen "Sonic Pump Studios" aufgenommene Erstlingswerk "20/20" sollte auf jeden Fall positives Feedback auslösen, schließlich offerieren SMACKBOUND eine stilistische Bandbreite, mit der sich eine gewaltige Zielgruppe ansprechen lässt. Vom High-Energy-Hard Rock in zeitgenössischer Machart ('Wall Of Silence', 'Run'), über deftig groovenden Metal ('Drive It Like You Stole It') bis hin zu balladesken Pop/Rock-Songs ('Close To Sober') und symphonisch arrangierten, landestypischen Melodic-Epen ('The Game') wird eine bunte Vielfalt an Klängen geboten. Die Tracks klingen aber dennoch wie aus einem Guss, wurden allesamt auf den Punkt gebracht und mit feinen, sich ins Langzeitgedächtnis einfräsenden Hooks ausgestattet.

Dazu passend erweist sich auch die Gesangsperformance der "Chefin", die von deftig-derb rockend bis hin erhaben und bombastisch reicht, wobei auch Nettas klassische Gesangsausbildung immer wieder zur Geltung kommt. Speziell damit sammelt sie zusätzliche Sympathiepunkte, da sie es damit niemals übertreibt, sondern lediglich zusätzliche Akzente setzt. Ein vielversprechendes Debüt!

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