STONE BROKEN Ain't Always Easy

Spinefarm / Universal

Demnächst auch bei uns auf den großen Festival-Bühnen?

Diese 2013 gegründete Band stammt aus dem britischen Walsall und scheint auf dem besten Weg zu sein groß zu werden. Dabei sind STONE BROKEN zumindest bei uns bislang noch so gut wie gar nicht in Erscheinung getreten und haben bis dato lediglich ein in Eigenregie aufgenommenes Album veröffentlicht.

Da stellt sich zunächst einmal die Frage, wie es denn sein kann, dass die Formation nun über einen Branchenriesen ihr aktuelles Werk in die Läden wuchten darf. Die Erklärung ist simpel wie logisch: Es ist der Ohrwurm-Faktor!

Doch der Reihe nach. Nach dem ersten Höreindruck scheinen sich zwar längst noch nicht alle Hooks und Refrains eingeprägt zu haben, doch je öfter man "Ain't Always Easy" hört, desto nachhaltiger wirken die Songs der Briten. Auf das UK als Heimat wird zwar kaum jemand tippen, doch STONE BROKEN wären bekanntlich nicht die erste Band, die in den Staaten erfolgreicher ist als in der britischen Heimat.

In die Staaten - genauer gesagt in den großen Arenen und Stadien (selbstredend aber auch bei einschlägigen großen Festivals überall anders auf der Welt!), sollte das Quartett mit seinen Songs tatsächlich bestens aufgehoben sein. Die klingen nämlich durchwegs in etwa so als ob DISTURBED, STONE SOUR, SHINEDOWN und 3 DOORS DOWN gemeinsame Sache machen würde und sich Chad Kroeger als Sänger eingefunden hätte.

Es wäre jedoch falsch STONE BROKEN deshalb als NICKELBACK-Klon abzustempeln, da die musikalische Darbietung doch deutlich mehr Punch hat und Nummern wie 'Worth Fighting For' oder 'Follow Me' von fetteren Grooves unterfüttert werden als es bei den Kanadiern Usus ist. Die Ähnlichkeit von Rich Moss zu Chad Kroeger ist aber vor allem in den sanfteren Momenten (und auch davon gibt es jede Menge) frappierend.

Nicht zuletzt deshalb wird über den Mainstream-Faktor von STONE BROKEN ebenso gemeckert werden wie über den viel zu glatt-poliert klingenden Gitarren-Sound. Doch selbst wenn diese BritInnen ein „Hype“-Thema werden sollten, ist die Ohrwurm-Qualität mit der uns dieser gemischte Vierer seine Tracks anbietet, schlicht und ergreifend umwerfend.

Anzunehmen also, dass STONE BROKEN schon bald auch bei uns auf den einschlägigen, ganz großen Festivals zu sehen sein und darüber hinaus wohl auch bei hiesigen Radio-Stationen zu einem Thema werden.

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