THE KOOKS Let's Go Sunshine

Rough Trade

Zuverlässige Überraschung

 

Wo THE KOOKS draufsteht, sind auch die KOOKS drin - meistens zumindest, das letzte Album "Listen" bildet mit dem Ausflug in deutlich alternativere Gefilde eine Ausnahme in ihrer Diskographie. Auf dem fünften Longplayer geben sich die Briten (wieder) vollends dem Pop hin. Dabei vereint der Vierer um Sänger Luke Pritchard auf "Let's Go Sunshine" die Stärken des bisherigen Schaffens: Erinnern die ersten beiden Songs "Kids" und "All the Time" mit ihrem groovenden Dance Rock noch an das Vorgängeralbum, bieten die weiteren Songs eine Auswahl an zwar erwartbaren, aber dennoch spaßigen Zitaten des Indiepop. Eine zuverlässige Überraschung eben.

"Chicken Bone" und "Four Leaf Clover" stehen dabei exemplarisch den typischen KOOKS-Sound: Sommerlicher, leichter Gitarrenpop, der zum Mitsingen einlädt. "Pamela" erhöht gegen Ende des Albums das Tempo nochmal deutlich und empfiehlt sich als zukünftiger Live-Rausschmeißer, während uns das ruhige, von Streichern getragene "Picture Frame" die Feuerzeuge schwenken lässt. Höhepunkt des Albums ist allerdings "Tesco Disco", das orientalischen 60s Sound mit Pritchard's hallender Stimme kombiniert und bestimmt auch live ein Highlight wird.

Auch wenn das Album mit satten 15 Songs leicht überladen erscheint, kommen hier Fans von hymnenhaften Refrains mit einer ordentlichen Portion Sommerfeeling voll auf ihre Kosten. "We're just having a good time, Honey" - diese Zeilen des letzten Songs "No Pressure" können stellvertretend für das komplette Album stehen.

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