THEM Return To Hemmersmoor

Steamhammer / SPV

Das spannende Ende einer Trilogie

 

Die ursprünglich als KING DIAMOND-Tribut-Band gegründete, deutsch/amerikanische Arbeitsgemeinschaft THEM beendet mit ihrem aktuellen Dreher ihre überaus aufwändige, bis ins kleinste Detail ausgearbeitete Horror-Story. Die wurde von Anfang an als Trilogie angelegt und hat den Musikern sowohl für den ersten ( "Sweet Hollow"), als auch für den zweiten ( "Manor Of The Se7en Gables") Teil reichlich Lob und Respekt eingebracht.

Daran wird sich nichts ändern, denn das nun - erneut im Zwei-Jahres-Intervall - aufgelegte Finale bringt zwar von der Geschichte her ein eher überraschendes Ende (nicht immer gewinnen die Guten....), lässt aber ob der musikalischen Darbietung erneut keinerlei Grund für Diskussionen aufkommen. Die ist nämlich einmal mehr über jeden Zweifel erhaben!

Bemerkenswert ist, dass die Truppe dieses Mal sogar ihr bislang heftigstes und härtestes Songmaterial an den Start bringt, dieses jedoch bei aller Brachialität mühelos in das Gesamtkonzept integriert werden konnte. Dadurch ist auch "Return To Hemmersmoor" ein in sich stimmiges Album geworden, dass sowohl durch seine düstere Atmosphäre (Extralob an dieser Stelle für Frontsirene "KK Fossor", der einmal mehr vom Falsett bis hin zum tiefkehligen Röhren alles in die Waagschale wirft, was seine Stimmbänder hergeben und dadurch viel zur Gestaltung beiträgt!) als auch durch die immer wieder aufflackernden Hoffnungsschimmer beeindruckt.

Noch mehr jedoch durch die Songs an sich, schließlich hat es das Sextett scheinbar mühelos geschafft, ein vermeintlich "kopflastig" angelegtes Album eingängig und mitreißend zu gestalten. Wuchtigen Bay Area-Thrash, druckvollen US-typischen Power Metal und die Komplexität von vertracktem Prog Metal muss man nämlich überhaupt erst einmal unter einen Hut bringen können. THEM ist das erneut bravourös gelungen! Applaus!

www.them666.com

www.facebook.com/thembandofficial/