V.A. The Ladies Of Too Slow To Disco 2

City Slang

Let's hear it for the ladies!

Nach den eher sehr speziellen Editions „Brasil“ und „Neo En France“ kehrt „Too Slow To Disco“- Mastermind Markus Liesenfeld vulgo DJ Supermarket erfreulicherweise wieder zum bewährten Format mit gepflegten Westcoast-Schmankerln zurück. Die Liste der hierauf vertretenen Interpretinnen birgt neben absoluten Insider-Tipps auch durchaus bekannte Namen, wobei man die eine oder andere Lady nicht zwingend diesem musikalischen Genre zugeordnet hätte.

So ist Pop-Ikone Lulu mit dem Streicher-unterlegten Smoocher „I Love To Boogie“ zu hören und mit Elkie Brooks – einst ungestüme Frontfrau bei VINEGAR JOE, hier mit dem ebenfalls sehr süffigen „Rising Cost Of Love“ vertreten ­– ist eine weitere Britin mit von der Partie. Karla Bonoff („Isn’t It Always Love“) und die beiden früh verstorbenen Nicolette Larsen („Baby, Don’t You Do It“) und Valerie Carter („The Story Of Love“) zählten zu der Creme der US-Singer/Songwriter-Szene, die MANHATTAN TRANSFER- Frontlady Janis Siegel („Lovin’ Eyes“) konnte sich nebstbei auch als als Solo-Künstlerin mit mainstreamigern Klängen etablieren.

Aber auch mir bis dato nicht geläufige Chanteusen wie Franne Golde („Here I Go Falling In Love Again“), Martee Lebous („For David“) oder Kristle Murden („I Can’t Let Go“) liefern durchaus gefällig ab, mein persönliches Highlight ist „I’ll Just Die“ von Ullanda McCullough, das trotz des tristen Titels mit Esprit und mit an EW&F gemahnenden Bläsersätzen daher kommt.

Ein sonniger, wohliger Retro-Trip in die 70er/frühen 80er. Dreaming of Schlaghosen und Disco-Glitzer.

tooslowtodisco.com