WHITECHAPEL The Valley

Metal Blade Records

Grundsätzlich sehr gut, nur ein bisschen unrund

Die aus Knoxville, USA, stammende Truppe WHITECHAPEL ist seit mehr als zehn Jahren im Metalbusiness aktiv und legt mit „The Valley“ (VÖ: 29.03.) ihr mittlerweile siebentes Album vor.

Die Grundstimmung des neuen Materials“ ist ungemein beindruckend, denn WHITECHAPEL haben die zehn Tracks in ein geniales Netz bestehend aus Düsternis und Melancholie eingewoben. WHITECHAPEL gewinnen vor allem bei jenen Passagen massiv an Boden, bei denen es soundtechnisch wie bei den guten alten finnischen Doom Veteranen RAPTURE und Konsorten zur Sache geht.

Absolutes Highlight des vorliegendes Albums ist „Hickory Creek“, ein Track, bei dem der Gesang ausschließlich klar intoniert wird, was sich in Kombination mit der Musik zu einem wahren Ohrenschmaus entpuppt.

„The Valley“ hat meines Erachtens nur einen kleinen Haken, denn es gibt immer wieder doch recht krasse stilistische Wechsel, bei denen plötzlich aggressiver technischer Death Metal mit einem ausgesprochen modernen Touch aus den Lautsprechern tönt, was ich persönlich jetzt nicht ganz so prickelnd finde.

Vielleicht bin ich aber einfach nur im Laufe der Jahre ein wenig unflexibel geworden oder lasse hier meine allseits bekannte Abneigung gegen den modern angehauchten Metal zu sehr Oberhand gewinnen, denn unterm Strich ist „The Valley“ ein wirklich großartiges und sehr empfehlenswertes Album geworden!

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