WINWOOD Greatest Hits Live

Hoanzl

Zeitreise vom Feinsten!

Mein Gott, wie hat mich die Musik dieses wunderbaren Künstlers seit Urzeiten begleitet!

Bei den ersten Partys zu “I’m A Man” und natürlich “Gimme Some Lovin’” (SPENCER DAVIS GROUP) geshaked, etwas später im Vanilla zu TRAFFIC’s “Dear Mr. Fantasy” abgehangen und 1969 mit BLIND FAITH den Terminus Supergroup aufgegabelt sowie gleichzeit den Musikgeschmack mit den Hymnen “Can’t Find My Way Home” und “Had To Cry Today” beträchtlich verfeinert.

Als Eric Clapton nach dem einzigen Album und einer Mini-Tour mit dem Support-Act DELANEY & BONNIE “durchbrannte” hatte Stev(i)e Winwood erst mal vom Rock-Mainstream die Nase voll und gründete mit den verblieben BF-Mannen Ginger Baker & Rick Grech und  TRAFFIC-Alumnus Chris Wood die Jazz Fusion-Truppe GINGER BAKER’S AIRFORCE, um kurz darauf (und später immer wieder mal ) TRAFFIC wiederzubeleben (“John Barleycorn Must Die”) und dann mit dem AIRFORCE-Kollegen Remi Kabaka unter dem Moniker THIRD WORLD einen Abstecher in afrikanische Klangwelten zu machen. 1976 war er als Sänger und Keyboarder auf Stumu Yamashta’s Konzeptalbum “Go” zugange und stieg im selben Jahr noch für ein Album und eine Tour bei den Salsa-Spezis FANIA ALLSTARS ein…

Natürlich sind jetzt Euphorie und Reminiszenzen mit mir durchgegangen, die Setlist dieses famosen Live-Doppelalbums beschränkt sich auf Songs der SPENCER DAVIS GROUP, BLIND FAITH und TRAFFIC (grandiose Darbietung u.a. von “40.000 Headmen”), sowie Handverlesenes aus des Mannes Solo-Karriere: “Arc Of A Diver” vom gleichnamigen Debut, “Higher Love” und “Freedom Overspill” vom mit zwei Grammy honorierten “Back To The Highlife”, das beseelte Timmy Thomas-Cover “Why Can’t We Live Together” von “About Time”, “Fly” vom seinem letzten Studio-Ouvre “Nine Lives” und, quasi als Sahnehäubchen, eine grenzgeniale Version der Buddy Miles-Hymne “Them Changes”. Begleitet von top-notch Musikern wie Jose Neto (git – superbes Solo auf “Them Changes”), dem Multi-Instrumentalisten Paul Booth (sax, flute, B3) und den Percussionisten Richard Bailey & Edison Da Silva glänzt der Altmeister mit einer hinreißenden Vocal-Performance, die unverkennbar und “soulful” wie eh und je aus den Boxen kommt.

Einfach schön. Sehr schön.

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