Es war vorherzusehen, dass sich der „Spaceman“ eines Tages abermals durch sein Archiv wühlen würde und uns erneut mit Interpretationen diverser Rock-Klassiker die Ehre erweisen würde. Auf Grund der unveränderten Herangehensweise ist der Unterschied zu „Origins Vol. 1“ daher auch verhältnismäßig gering.
Das ist jedoch absolut logisch, denn der alte Haudegen hat erneut ausnahmslos Songs ausgewählt, die ihn nachhaltig beeinflusst haben bzw. die er in jungen Jahren selbst gecovert hat. Die Auswahl des Vollblut-Rockers sollte daher ebenso wenig verwundern wie die Tatsache, dass Ace abermals Gäste zum Mitmachen animieren konnte.
Als besonders gelungen erweist sich dieses Mal der Beitrag von Lita FORD, die in ‚Jumpin' Jack Flash‘ röhrt wie in ihren besten Zeiten und sich als wunderbare Duett-Partnerin entpuppt. Ebenfalls mit von der Part(y)ie waren Robin Zander, John 5 und Bruce Kulick, die sich allesamt zwar weniger auffällig ins Geschehen eingebracht haben, aber ebenso zur gelungenen Umsetzung der Tracks beigetragen haben.
Selbstredend ist es aber dennoch der unkaputtbare „Spaceman“ selbst der im Rampenlicht steht. Zum einen, weil er sein Arbeitsgerät den Songs entsprechend förmlich zum Glühen bringt (wie etwa in ‚Never In My Life‘, oder ‚Manic Depression‘), und zum anderen, weil er es mit seiner markanten Stimme schafft sich die interpretierten Nummern quasi anzueignen.
So klingt etwa der CREAM-Klassiker ‚Politician‘ als ob es aus seiner Feder stammen würde und auch der HUMBLE PIE-Evergreen '30 Days In A Hole‘ sowie das schlicht sensationell umgesetzte ‚Space Truckin‘‘ hat sich der gute Mann quasi zu eigen gemacht. Vor allem letztgenannter PURPLE-"Hadern" passt wie die Faust aufs Auge. Einen passenderen Titel für Ace kann es eigentlich kaum geben. Abgesehen von alten KISS-Songs natürlich, von denen er sich für „Vol. 2“ ‚She‘ herausgepickt hat und abermals zu Veröffentlichungssehren bringt.
Es mag originellere Neuveröffentlichungen geben, am Umstand es mit einem überaus gelungenen Album, dessen Inhalt obendrein von musikhistorischer Essenz ist, zu tun zu haben, ändert das aber nichts!
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