ALLY VENABLE Real Gone

Ruf Records

... oder auch: "outrageously cool"!

Auf ihrem neuen Longplayer “Real Gone” lässt die 23-jährige Texanerin mit superben Gitarren-Leads und herrlich raukehliger Gesangsdarbietung keine Zweifel aufkommen, warum sie von Guitar World als eine der “Top 15 Young Guns Making The Gibson Les Paul Cool Again” auserkoren wurde. Sie wandelt unbeirrt in den Spuren großer Söhne des Lone Star States wie Z.Z. TOP und Stevie Ray & Jimmy Vaughn, doch hat sie längst mit knackigen und inspirierten Gitarrenläufen ihre eigene Duftmarke gesetzt.

“Real Gone” eröffnet mit dem griffigen Titeltrack, der mit fuzzigen Riffkaskaden unmissverständlich klar macht wohin hier die Reise geht. Die jungen Lady versteht’s meisterlich den Zuhörer in ihren Bann zu ziehen und liefert auf  “Going Home” einen Gesangs-Showcase par excellence bevor sie mit einem Wah Wah-Furioso vom Leder zieht das Reminiszen an den Blues Rock-Sound der Altvorderen a là CREAM oder FOGHAT heraufbeschwört.

Der mittlerweile nahezu ominpräsente Joe Bonamassa gastiert auf dem kernigen Smoocher “Broken & Blue” – mit amtlichen Twin Leads versteht sich – während Ally dann für “Texas Luisiana” Blues-Legende Buddy Guy als Duett-Partner auserkoren hat. Zum Auflockerung streut sie mit  “Don’t Lose Me” eine gediegene Funk-Performance ein bevor sie mit “Two Wrongs” in bester Z.Z. Top-Boogie-Manier erneut in die Vollen geht.

Obwohl’s noch relativ früh ist reihe ich “Real Gone” zwingend in meine Jahres-Top Ten ein, von Ally’s Live-Qualitäten kann man sich am 9. Mai mit dem “Blues Caravan” ­– gemeinsam mit Will Jacobs und Ashley Sherlock – im Wiener Reigen überzeugen.

allyvenableband.com