ALMYRKVI Umbra

Ván Records

Island - die neue Hochburg des Black Metal?!

Umbra“, das erste full-length Album der Isländer ALMYRKVI bietet vom ersten Ton an schleppende, intensive und bleischwere Töne, die nicht von dieser Erde zu sein scheinen. Man fühlt sich in fremde tiefschwarze Galaxien entführt, einzig der punktuell eingesetzte klare Gesang sorgt für ein paar Lichtschimmer in der beklemmenden Dunkelheit. Die Songs erscheinen komplex - sind aber doch eingängig, wenn man sich voll und ganz darauf einlässt. Für Oberflächlichkeiten bleibt hier kein Raum, ALMYRKVI bieten auf „Umbra“ alles andere als leichte Kost, aber hat man die Botschaft erst einmal verstanden, wird man von der Energie und der Dynamik der Musik kompromisslos mitgerissen. Freunde von Blastbeat-Orgien seien an dieser Stelle allerdings vorgewarnt, solche Passagen wird man auf „Umbra“ vergeblich suchen.

Anspieltipps zu geben, fällt schwer, denn die Stücke bilden eine solch in sich geschlossene Einheit, aus der man keinen einzelnen Part heraus reißen möchte. Abgerundet wird dieses Meisterwerk von einem perfekten Sound, der sich auf das Wesentliche konzentriert und jeglichen künstlichen Schnickschnack ausspart.

Für alle, die nun Blut geleckt haben, sei angemerkt, dass ALMYRKVI gemeinsam mit SINMARA und einigen anderen kongenialen Bands am 02.12.2017 im Rahmen des Celebrare Noctem Fest im Alten Schlachthof in Wels gastieren.

Fazit: Kein Werk für die breite Masse, aber wer bereit ist, sich mit Musik abseits des metallischen Mainstream zu beschäftigen, kann und sollte hier bedenkenlos zugreifen!

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almyrkvi.bandcamp.com