ASTRAL DOORS Worship Or Die

Metalville / Soulfood

Solide Schweden-Kost

Mit nunmehr neun Studioalben in nur siebzehn Jahren Bandexistenz darf man diese Formation durchaus zu den fleißigen zählen. Allen voran Sänger Nils Patrik Johansson, der darüber hinaus zuletzt auch noch ein Soloalbum aufgetischt hat und seit jeher bei zig anderen Bands und Projekten mitmischt. Dennoch ist bislang noch jedem ASTRAL DOORS-Album die Überzeugung und das dafür geflossene Herzblut anzuhören gewesen. Das ist logischerweise auch beim aktuellen Dreher zu bemerken, auf dem die Truppe einmal mehr ein im Grenzbereich zwischen Hard Rock und Heavy Metal agiert.

Auffällig ist jedoch, dass man sich ganz offenbar wieder verstärkt um prägnante Melodien bemüht hat. Im Vergleich zu den letzten Scheiben geht das Material (allen voran der grandiose Opener 'Night Of The Hunter', der Brecher 'Concrete Heart' sowie das einmal mehr Reminiszenzen an das Lebenswerk des unvergessenen Ronnie James DIO hervor beschwörende 'Light At The End Of The Tunnel') nämlich wieder wesentlich hurtiger ins Langzeitgedächtnis.

Gut möglich, dass Nils dafür noch einiges von seinem Solo-Album „Evil Deluxe“ einfließen hat lassen, schließlich flutsche auch dieses ordentlich ins Gehör. Die darauf immer wieder zu bemerkenden, eher in Richtung SABATON tendierenden, eher stumpfen Strukturen hat der gute Mann jedoch zum Glück erst gar nicht unterzubringen versucht, weshalb „Worship Or Die“ trotz erhöhtem Melodie-Anteil einmal mehr nicht mehr (aber schon gar nicht weniger!) als ein sattes, traditionell ausgerichtetes Old School-Album geworden ist.

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