“A worried woman with a worried mind
No one in front of me and nothing behind
Sittin’ on a strange man’s lap drinkin’ champagne
Got white skin, got assassin’s eyes…”
Der Titeltrack ihres Bob Dylan-Cover Albums verrät schon einiges, was dieses Meisterwerk ausmacht: Bettye Lavette hat die Lyrics für sich selbst um- und auf den Leib geschrieben, sie haucht dem Song mit ihrer unvergleichlichen Stimme neues Leben und neue Bedeutung ein und eröffnet dem Zuhörer, sich das Szenario in seiner Fantasie selbst zu erschaffen.
Ein guter Teil der 12 Tracks sind Songs, die auf diversen Dylan-Scheiben von 1979 bis 1989 mehr oder weniger unbeachtet bleiben, der Rest essentielle Titel, denen die Dame zu neuen Ehren verhilft. Producer Steve Jordan hat sie mit klassischen R&B-Grooves versehen und so gelangen z.B. “It Ain’t Me Babe”, mit puristischer Slow Groove-Untermalung, “The Times They Are A-Changin’”, im dunklen Swampsound mit nahezu apokalyptischer Note, und “Politcal World”, mit reduziertem New Orleans-Flair und knappen Riff-Statements von Keith Richards zu neuen Ehren und durchwegs packendem Hörgenuss.
Bettye hat seit “I’ve Got My Own Hell To Raise” immer wieder Ausflüge ins Rock- Genre mit Covers von Songs unterschiedlichster Künstler gemacht, auf “Things Have Changed” hat sich sich definitiv selbst übertroffen!