Ach Billy! Deine sporadischen Releases im neuen Millennium – “Devil’s Playground” (2005) und “Kings & Queens Of The Underground” (2014), das krude “Happy Holydays”-Weihnachtsalbum nicht mitgerechnet – waren leider nicht wirklich von Erfolg gekrönt, obwohl so mancher geile Song drauf und auch dein Gitarren-Sidekick Steve Stevens wieder zur Stelle war.
Live – wie heuer am Nova Rock unmißverständlich nachzuvollziehen – hast du gut und gerne noch immer Headliner-Status und die Fans können jede Textzeile mitsingen/-gröhlen. “Rebel Yell” und “White Wedding” gehen immer!
Und jetzt kommst du mit einer aufgebrezelten Version deiner Erfolgskompilation “Vital Idol” daher, ganz schön mutig, my dear. Ok, “White Wedding” im Cray-Remix hat seine Meriten obwohl die Gitarrenspur nahezu gänzlich unter den Schneidetisch gefallen ist, der RAC-Remix von “Dancing with Myself” kommt mit runderneuerten 80ies-Flair irgendwie erfrischend und “Flesh For Fantasy” (St. Francis Hotel Remix) macht mit elektronisch verbrämtem Intro und fetten Beats tatsächlich was her. “Rebel Yell” im Crystal Method Remix ist mit drastisch reduziertem Tempo schon gewöhnungsbedürftiger, wie auch das g’schlapfte “Got To be A Lover”, über die Verwurstung der restlichen Tracks hülle ich jetzt mal den Mantel des Schweigens. Soll sich jeder selbst ein Bild machen.
Ach Billy, setz dich endlich mal mit dem Steve hin und schreib wieder einen Hammer-Song. Auch gerne mehrere. Please?