Ist auch schon wieder 20 Jahre her, als Zakk Wylde unter der BLS-Flagge mit “Sonic Brew” sein (erstes) Magnum Opus ablieferte. Nach dem vorrangig akustischen Solo-Debut “Book Of Shadows” bekam man hier die volle Breitseite Wylde’scher Riffgewalt und das “F**k”-Wort als festen Bestandteil der Lyrics auf die Ohren.
Über die Songs im Detail zu refererieren ist definitiv obsolet, die hier vorliegende Überarbeitung des Materials indessen gilt es durchaus zu laudieren: Die seinerzeit etwas schwammige, oft mächtig verzerrte Produktion hatte durchaus ihren Reiz, jetzt hat das Ganze vielleicht ein wenig an Punch eingebüßt, dafür klingt’s echt amtlich und es gibt jede Menge seinerzeit verborgen gebliebene bzw. neu hinzugefügte Nuancen zu entdecken. Während Zakk Wylde anno dazumal den trinkfesten Rabauken auch musikalisch raushängen ließ, ist die mittlerweile langjährige Abstinenz auch in einem spürbar relaxterem Vibe bei so manchen Song nicht zu überhören – dass das Teil mit den beiden famosen Unplugged-Bonustracks “Black Pearl” (mit einem Killer-Akustik Solo) und “Spoke In The Wheel” aufgehübscht wurde kommt nicht von ungefähr.
Nix mit “alcohol fuelled brewtality” mehr, aber “Sonic Brew” rockt unvermindert gewaltig!