Trotz des gewaltigen Erfolges, den ihnen ihr 2014-er Album "Magic Mountain" einbrachte, legte die Truppe bereits auf dem folgenden Langeisen "Kentucky" eine Art Umkehr ein und hatte wieder deutlich mehr Blues, Rock und Dreck im Talon. Offenbar war diese Rückbesinnung für BLACK STONE CHERRY aber immer noch nicht ausreichend, weshalb der Vierer nun eine EP ausschließlich mit Cover-Versionen alter Blues-Klassiker eingetütet hat.
Wer die Band schon mal live miterleben durfte, wird wissen, dass die Südstaatler ihre Songs auf der Bühne ohnehin immer wieder um eine erdige Rockkante erweitern und genau diese ist es auch die den sechs Tracks von "Black To Blues" ihren ganz speziellen Charme verabreichen konnte.
Schon der Einstieg mit dem einst auch von UFO fabulös umgesetzten Willie DIXON-Klassiker "Built For Comfort" lässt keinen Zweifel daran aufkommen, dass diese Burschen ganz genau wissen wie man mit derlei Kulturgut umzugehen hat, auch wenn sie jede Menge ihres ureigenen Southern-Groove einfließen haben lassen.
Selbiges gelingt den Kentucky-Boys auch mit Muddy Waters‘ "Champagne & Reefer", auch wenn die Nummer nicht ganz so knallhart rüberkommt wie der Opener. Ebenso überzeugend wissen die Jungs auch mit "Palace Of The King" umzugehen, ihre stärksten Momenten haben sie aber immer dann, wenn sie getragenen, erdigen Roots-Blues auf ihre hemdsärmelig rockende Manier zum Besten geben.
Daher lässt die BSC-Version von "Hoochie Coochie Man" auch sofort eine zentimeterdicke Gänsehaut entstehen und spontan daran denken, wie genial es wohl wäre, wenn die Songs dieser EP (lässig rockende Version von "Born Under A Bad Sign“ und "I Want To Be Loved“ beenden das Spektakel) auch in den Setlists der kommenden Tourneen untergebracht werden könnten……..und außerdem hat da doch auch noch jemand einen Ersatztermin für die Konzertabsage vom letzter Winter offen......
http://www.blackstonecherry.com/
https://de-de.facebook.com/blackstonecherry/