BOB DAISLEY AND FRIENDS Moore Blues For Gary – A Tribute To Gary Moore

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Die überfällige Huldigung

Eigentlich sehr verwunderlich, dass es bis dato kein veritables Gary Moore-Tribute gab – ich möchte hier beileibe nicht Siggi Schwarz’s überaus gelungene Scheibe von 2011 (Siggi Schwarz & Friends “Still Got The Blues”) abwerten, aber eine zu erwartende Hommage mit internationalem Aufgebot ist ausgeblieben.

Für Gary’s langjährigen Bass-Sidekick Bob Daisley, der zudem mit der britischen Rockelite (URIAH HEEP, Ozzy Osbourne, RAINBOW, BLACK SABBATH) und als Session-Player für u.a. Yngwie Malmsteen, LIVING LOUD und MOTHER’S ARMY zugange war, war’s eine Herzensangelegenheit die Blues-Ära seines  Brötchengebers zu zelebrieren und die Liste der “Friends” lässt mit Sicherheit jeden gestandenen Rockfan mit den Ohren schlackern!

So sind auf “The Blues Just Got Sadder” Joe Lynn Turner und Steve Lukather zu hören, “Still Got The Blues For You” wird von THUNDER-Stimme Danny Bowes glanzvoll intoniert, die Gitarren-Parts von John Sykes, der einige Jahre später Gary’s Platz bei THIN LIZZY einnahm, sind vom Allerfeinsten. Aporopos LIZZY, auf dem bluesigen “Don’t Believe A Word”-Cover besticht der aktuelle BLACK STAR RIDERS-Klampfer Damon Johnson neben furiosen Riffing auch als Sänger… Weiters mit von der Partie sind Brush Shields, Anfang der 70er Gary’s Sidekick bei SKID ROW (“Texas Strut”), Glenn Hughes, der 1985 auf “Run For Cover” vertreten war (“Nothing Is The Same”), Doug Aldrige, Eric Singer und Dony Airey mit einer brillianten Version von “The Loner”, CHICKEN SHACK-Mucker Stan Webb auf “Torn Inside” und Gary’s Söhne Gus und Jack, die auf "This One's For You" punkto Vocals und Gitarren-Leads ihrem alten Herren alle Ehre machen. Die große Ballade “Parisienne Walkaways” wird von Steve Morse und dem BLACK STAR RIDERS-Shouter Ricky Warwick gebührend intoniert, einzig die Version von “Empty Rooms” mit dem weiteren Moore-Alumni Neil Carter an Gesang und Gitarre stinkt im Vergleich zu der Faszination des Originals leider beträchtlich ab.

Ein durchaus gelungenes Werk, wenn man sich dann auch wieder die Original-Songs zu Gemüte führt macht’s richtig Sinn!

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