Die goldenen Zeiten des Neo-Hard/Psychedelic/Doom-Rock in seiner speziellen Spielart Stoner Rock sind ansich auch schon vorbei. In den 90ern war mit KYUSS, MONSTER MAGNET & Co. undergroundige Aufbruchstimmung, mit QUEENS OF THE STONE AGE’s „Songs For The Deaf“ in den 2000ern der kommerzielle Megadurchbruch.
Brant Björk gehört jedenfalls zu den Urgesteinen und Konstanten der Szene. Er war der Schlagzeuger von KYUSS und FU MANCHU, seit 1999 veröffentlicht er Soloalben. Beim gelungenen KYUSS-Aufguss, später VISTA CHINO genannt, war er auch wieder dabei. Seinem Solowerk ist durchgehend maximale Entspanntheit zu attestieren. O.k., das Genre Stoner Rock zeichnet sich - wie die Genrebezeichnung ja schon nahe legt – sowieso nicht durch besondere Aufgeregtheit aus. Trotzdem, Brant Björk legt es nicht verkrampft auf große Effekte, die ultimativen Hit-Riffs oder dem Finden der perfekten Pop-Melodie an. Und begibt sich stilistisch auch immer wieder mal in Richtung Akustik-Rock, Reggae, Dub und vor allem schwer Jimi Hendrix beeinflussten Blues- & Psychedelic-Rock. Gerne spielt der begnadete Multiinstrumentalist alle Instrumente selber ein.
„Mankind Woman“ ist sein bereits dreizehntes Soloalbum. O.k., ich muss gestehen, obwohl ich durchaus Fan bin, ich hab da mal den Überblick verloren. Er arbeitet hier erstmals intensiv mit einem Co-Songwriter und Produzenten zusammen. Und zwar mit dem Gitarristen seiner LOW DESERT PUNK Band und Freund Bubba Dupree. Ich merke keinen nennenswerten Unterschied, es ist ein astreines, klassisches Brant Björk Rockalbum, wie es sich Fans nur wünschen können. Ebenfalls wieder mal als Gast dabei ist das Stoner Rock Enfant Terrible und Wüterich Nick Oliveri (KYUSS, QUEENS OF THE STONE AGE, MONDO GENERATOR).
http://www.brantbjork.net
https://www.instagram.com/brant_bjork
https://www.facebook.com/BrantBjorkOfficial