Das junge Rock-Quartett aus Hamburg hat 2016 in Eigenregie ihre „EP #1“ veröffentlicht, 2017 folgte „EP #2“. Namensgebender Pragmatismus pur.
Was man von ihrer Musik nicht behaupten muss, dabei handelt es sich nämlich um originellen, abwechslungsreichen, ordentlich anschiebenden und sehr emotionellen ROCK. In Großbuchstaben geschrieben, wie man nun auch auf ihrem auf Chimperator erschienenen Debütalbum nachhören kann. Das Label ist vor allem für deutschen Hip Hop und hier vorrangig für CRO und DIE ORSONS bekannt, scheint sich stilistisch aber öffnen zu wollen. BRETT klingen sehr frisch und energiegeladen, man wird bei der Suche nach den Versatzstücken ihrer Musik aber durchaus bei den Klassikern des Rock bis zurück in die 70er Jahre fündig: LED ZEPPELIN, Jimi Hendrix, ROLLING STONES von damals oder AT THE DRIVE-IN, QUEENS OF THE STONE AGE von quasi heute. Getextet und gesungen wird auf Deutsch, somit drängen sich Assoziationen mit deutschen Acts wie SELIG oder Peter Maffay auf. Die Band hat fix keine Angst vor großer Emotionalität und Direktheit, was artifiziellen Acts vor allem aus dem Indie-Bereich schon öfters etwas abgeht. Darum vermutlich auch der augenzwinkernde Hinweise auf „Kitsch“ im Titel. Gepaart mit der „Wut“ des Rock’n’Roll.
Definitiv was für richtige Rockfans!
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