Nach zwei legendären Alben – das selbstbetitelte Debüt und „For Your Pleasure“ – starteten die personellen Änderungen innerhalb der wegweisenden Glam Rock-Band aus aus Großbritannien, ROXY MUSIC. Brian Eno verließ die Gruppe, um seine Solokarriere zu initiieren, zeitgleich stieg Bandleader Bryan Ferry ins Solo-Geschäft, während ROXY MUSIC ebenfalls weiterhin Musik veröffentlichten. „These Foolish Things“ lautete der Titel des ersten Ferry-Release, ein komplettes Cover-Album.
Auf seiner allerersten Solo-Tour 1974 machte Ferry Halt in der weltberühmten Royal Albert Hall, um dort eine unvergessliche Performance abzuliefern. Spätestens mit der Neuerscheinung „Live At The Royal Albert Hall 1974“ kann sich jeder Fan davon überzeugen, wie großartig dieses Konzert war. Die Setlist bestand größtenteils aus den Cover-Nummern der ersten zwei Ferry-Tonträger: Bob Dylan’s „A Hard Rain’s A-Gonna Fall“, „Sympathy For The Devil“ von den ROLLING STONES, „Don’t Worry Baby“ von den BEACH BOYS, Ike Turner’s „Fingerpoppin‘“ sowie Bryan Ferry’s allererste selbstkomponierte Solonummer „Another Time, Another Place“. Dies und noch viel mehr wurde gemeinsam mit einer grandiosen Band in rockig-jazzige Arrangements umgewandelt und von dem Frontman auf charismatische Weise performed. Eine eindeutige Perle aus dem Repertoire des eleganten Glam-Meisters.
PS: Am 6. Juli ist der 74-Jährige beim JazzFest in der Staatsoper zu Gast.