CELLAR STONE Rise & Fall

ROAR Rock Of Anges Records / Soulfood

Die "Cherry"-Connection hat Früchte getragen!

 

 

Mit ihrem 2020er Debüt "One Fine Day" konnte diese Band aus Griechenland zwar einigermaßen positives Feedback einheimsen, der große Wurf gelang dem Quartett aber noch nicht. Das ist auch durchaus nachvollziehbar, da die Nummern zwar ganz ordentlich rockten, über weite Strecken aber doch die zündenden Momente gefehlt haben.

Das dürfte CELLAR STONE bewusst gewesen sein, als es an die Arbeiten an den nun vorliegenden Nachfolger gegangen ist. Schließlich enthält „Rise & Fall“ im direkten Vergleich dazu einen gehörigen Mehranteil davon. Der ist schon nach den ersten Durchläufen erkennbar, weshalb sich die Tracks zum Teil auch direkt ihren Weg ins Gedächtnis bahnen.

Ebenso auffällig ist von Beginn an auch der nunmehr wesentlich druckvollere Sound, von dem vor allem die Gitarren profitiert haben. Dafür hat die Truppe Jordan Westfall engagiert, unter anderem, weil sie vom Klang der letzten BLACK STONE CHERRY-Scheibe überaus angetan war. Dass diese Kooperation eine fruchtende gewesen sein muss, zeigt sich allein am Umstand, dass Jordan die Band mit Chris Robertson in Kontakt gebracht hat, und sich der Frontmann der „Cherries“ als Gastgitarrist auf "Rise & Fall" die Ehre gegeben hat.

'War We Can Win' wäre zwar auch ohne das Zutun des US-Amerikaners eines der Highlights der Scheibe geworden, sein Beitrag erweist sich aber dennoch als überaus gelungen. Schließlich lässt er sein Arbeitsgerät in gewohnt lässig-krachender Manier erschallen, und zudem versteht er es den Zuhörer mitzureißen. Anzunehmen, dass diese Kooperation nicht rein zufällig entstanden ist, denn die Hellenen orientieren sich neuerdings generell am Stil der Kentucky-Boys.

Die auf dem Debüt anteilsmäßig noch wesentlich häufig auftretenden Modern/Alternative Rock-Anteile sind nun zu einem gehörigen Teil durch erdigere, traditionellere Elemente substituiert worden. Auch davon verstehen CELLAR STONE definitiv eine ganze Menge, ebenso am Mischen von zeitgemßer und traditioneller Hard Rock-Kost.

Unangetastet geblieben ist der gewaltige Groove, der auch die zweite Scheibe der Jungs prägt, und nicht zuletzt dafür verantwortlich zeichnet, dass 'Borrowed Time', 'Time To Fall', die erwähnte Kooperationsnummer mit Chris Robertson sowie 'Demons' und der Titeltrack, ihre Wirkung als Ohrwürmer so richtig entfalten können.

Kurzum, ein cooler Dreher, der CELLAR STONE einen gehörigen Schritt nach vorne bringen sollte.

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