Nahezu zeitgleich mit seiner Rückkehr auf europäische Bühnen mit SAVATAGE, kredenzt der von Jon Oliva zu Beginn der 90er Jahre in den Tourtross der Metal-Legende gelotste Blondschopf aus dem Bundesstaat New York eine feine Rückschau auf seine Karriere als Solo-Künstler. Auffällig geworden war Chris nicht nur an der Seite der Florida-Metaller und danach bei TRANS-SIBERIAN ORCHESTRA, sondern zwischenzeitlich auch bei DOCTOR BUTCHER. Auch dort ließ er an der Seite von „Mountain King“ Oliva die Saiten glühen und konnte sich als Gitarrist ebenso etablieren wie als Komponist. Davon profitierte Chris auch in weiterer Folge, denn auch wenn seine Solo-Scheiben immerzu im Schatten seiner Stammbands geblieben sind, verfügten sie sehr wohl auch über gelungenes Material.
Dieses hatte Chris nicht nur komponiert und eingespielt, er gab auch als Sänger keine schlechte Figur ab. Das war erstmals 2004 zu erleben, als er mit „Faces“ das erste von mittlerweile fünf Solo-Alben veröffentlichte. 21 Songs seines Schaffens hat er nun auf zwei CDs verteilt auf dieser Compilation verewigt, die er seiner Mutter und seinem Mentor Paul O’Neill widmet, die beide maßgeblich für seine musikalische und persönliche Entwicklung verantwortlich zeichneten.
Neben hinlänglich bekanntem Stoff wie dem Quasi-Titeltrack ‚Music Man‘ oder ‚Pisses Me Off‘ gibt es auch bislang unveröffentlichte (‚Do You See What I See Now‘) oder zuvor lediglich als Digital-Single verfügbare Tracks (‚My Light‘) zu hören. Gesondert hervorzuheben gilt es aber auch die beiden überaus persönlich angelegten, ebenso noch nicht in dieser Form angelegten Nummern ‚I Miss You Sometimes‘ und ‚Then Shes Gone‘, die unter Beweis stellen, dass Chris Caffery längst zu einem mehr als nur respektablen Songschreiber und Sänger geworden ist.
Danke dafür, und auf die nächsten 20 Jahre!