Einen, in leider viel zu vielen Belangen zutreffenden Titel hat sich die seit bald 40 Jahren tätige Band aus der steirischen Landeshauptstadt für ihr aktuelles Album ausgesucht. Ähnlich nachdenklich zeigt sich die Band rund um die Zwillingsbrüder Christian und Didier Zirkelbach erneut auch in ihren Texten.
Logisch also, dass es immer noch keine Hauruck-Party-Kracher von CIRCLE CREEK zu hören gibt, sondern von Grund auf authentisch dargebotene, handgemachte Rockmusik. Die hat zwar ihr Fundament eindeutig in den frühen 90er Jahren (neben ALICE IN CHAINS vermeine ich unter anderem auch KYUSS und SLO BURN zu vernehmen), doch auch einige der "alten Meister" lassen sich als Inspiration heraushören, und auch diverse zeitgenössische US-Acts wie etwa ALTER BRIDGE oder SHINEDOWN.
Doch so bunt der musikalische Mix auch sein mag, wenn die Herrschaften von 'D.R.U.G.S.' oder 'Killing Factories' berichten, breitet sich dennoch ein bedrückendes Grau vor dem geistigen Auge aus. Ab und an geht es gar blutrünstig zu, wie etwa im Video zu 'Tell Me Baby', weshalb es umso beruhigender zu wissen ist, dass diese Band nur einen gewissen Hang zum (absolut geistreichen!) Sarkasmus pflegt, und zudem durchaus auch über sich selbst lachen kann. Außerdem lädt die Band den Hörer dazu ein, sich bei Bedarf 'In My Universe' zurückziehen können. So etwas bekommt man auch nicht alle Tage.
Es wäre den Burschen zu wünschen, wenn sie durch ihre neue Business-Situation (international agierendes Label, weltweiter Vertrieb) nun endlich jene Beachtung finden würden, die ihnen längst zusteht.
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