COR SCORPII Ruin

Dark Essence Records

Nicht schlecht, aber das war es dann auch schon

 

Melodic Black Metal lautet das musikalische Thema auf „Ruin“, dem zweiten Output der norwegischen Band COR SCORPII.

Die acht Songs sind unterm Strich recht hörbar ausgefallen, zumeist geht es sehr episch zur Sache, was „Ruin“ zu einem harmlosen fast schon lieblichen Album macht. Gesangstechnisch findet man von Black Metal Kreischen, klarem männlichen Vocals bis hin zu einer Sängerin alles, was zum Sound von COR SCORPII passend ist und den Songs in dieser Hinsicht durchaus Abwechslung verleiht.

Und da sind wir dann allerdings schon beim Haken: Was die Norweger in stimmlicher Hinsicht sehr variabel und gefällig gelöst haben, vermisse ich leider im Bereich des Songwritings. Die Stücke sind alle nach dem gleichen Muster gestrickt, was bis zur Hälfte von „Ruin“ noch für Beifall und Anerkennung sorgt, wird danach ein wenig fad und mühselig. Nicht, dass COR SCORPII schlechte Komponisten wären, der Mix aus eingängigen Riffs, gut dosiertem Drumming und klimpernden Keyboards geht absolut in Ordnung, aber auf die Dauer klingt die Mucke halt sehr eintönig und fast eine Spur zu oberflächlich.

Schade drum, denn COR SCORPII haben absolut Potential, eine Kracherscheibe der Marke MOONSORROW oder WINDIR abzuliefern, diesmal ist das leider allerdings nicht so ganz gelungen.

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