Auch wenn der Begriff „Supergroup“ doch ein wenig zu hoch gegriffen ist, muss man dieser Formation einen gehörigen Promi-Faktor zugestehen. Positiv ist darüber hinaus zu bemerken, dass es sich bei CROWNE keineswegs um eine kurzfristig „gecastete“ Truppe ihres Labels, sondern offenbar um eine tatsächlich harmonierende und im Kollektiv funktionierende Band handelt. Die hat mit „Wonderland“ ihr bereits drittes Album am Start und dieses wird Fans der skandinavischen Melodic / Hard Rock-Gangart einmal mehr reichlich Freude bereiten.
Es ist auch tatsächlich keineswegs vermessen, wenn das Label vollmundig ankündigt, dass sich allen voran Anhänger von ART NATION, DYNAZTY, EUROPE , THE POODLES und H.E.A.T. davon angesprochen fühlen werden, schließlich sind das jene Formationen in denen die involvierten Musiker ihre Brötchen verdienen, oder wie im Fall von ex-THE POODLES-Drummer Christian Lundqvist, verdient haben. Die Kollaboration der fünf Protagonisten erweist sich einmal mehr als effektiv, und zudem wissen diese Recken natürlich auch längst, worauf es ankommt, will man nicht nur halbwegs gute Songs präsentieren, sondern sich mit Ohrwürmern in den Langzeitgedächtnissen der Hörerschaft festsetzen.
Beispiele gefällig? Gerne: Der eröffnende Titelsong macht mit Tempo deutlich, woher die Truppe stammt, bevor das daran anschließende ‚Waiting For You‘ mit lässigen PRETTY MAIDS-Vibes aus den Boxen kommt. Der heftigste Track der Scheibe wurde ‚Warriors Of The North‘ betitelt und in Kooperation mit SAXON-Sänger Biff komponiert. Auch diese Nummer geht geradewegs ins Öhrchen, wie auch ‚Legacy‘, das gut und gerne auch aus dem Hit-Fundus von NORDIC UNION stammen könnte. Als überaus gelungen erweisen sich zudem noch ‚Hearts Collide‘, das auch zu den letzten Elaboraten von HARCORE SUPERSTAR passen würde sowie das Finale in Form des feinen ‚The Fall‘, das man wohl auch Jeff Scott Soto für eines seiner nächsten Alben überlassen hätte können.
Kurzum, das Quintett hat verdammt viel richtig gemacht und könnte sich mit seinem dritten Album tatsächlich in Richtung „Wunderland“ bewegen.