Jonah Tolchin (git, voc) und Kevin Clifford (dr, voc) musizierten bereits als Teenager gemeinsam, dann trennten sich ihre Wege und Jonah schlug die Solo-Laufbahn ein, veröffentlichte zwei mäßig erfolgreiche Alben und spielte live mit Größen wie Gregg Allman, Tony Joe White, Rickie Lee Jones, Dave & Phil Alvin und Tom Paxton.
Kevin hatte zwischenzeitlich ein Jazz-Studium absolviert und war in der Neo-Soul und Indie-Folk Szene zugange – die beiden trafen wieder aufeinander und beschlossen kurzerhand gemeinsame Sache zu machen.
Die Vielfalt der stilistischen Prägung - Rock, Blues und R&B zu gleichen Teilen – wird auf “Lightning Kid” prächtig in Szene gesetzt. DHARMASOUL lassen sich in keine Schublade zwängen, vom erdigen Opener “Chosen One” über das Gospel-angehauchte “Bless Your Children” und den Swamp-Groove des Titeltracks (“Watch out motherfucker he’s the Lightning Kid”) bis hin zum Modern Blues-rockigen “Taste So Sweet”, auf dem Josh Tolchin ein abgedrehtes Solo, irgendwo zwischen zarten Tönen und brachialen Riffkaskaden angesiedelt, zum Besten gibt, ist (fast) alles möglich.
Die musikalischen Mitstreiter Matt Murphy (bs), Breandan Moore sollen hier nicht unerwähnt bleiben – der solide Rhythmus-Ground Support ist vorbildlich und das immense spielerische Können aller Beteiligten wird auf dem abschließenden Instrumental “Vulgar” hinlänglich dokumentiert.