DIAMOND HEAD Lightning To The Nations 2020

Silver Lining Music

Klassiker in neuem Gewand

 

Seit dem Einstieg des dänischen Sängers Rasmus Bom Andersen im Jahr 2014 erlebt die NWOBHM-Legende DIAMOND HEAD einen abermaligen Frühling. Das war schon bei den Konzerten der Truppe zu erleben, als Brian Tatler und seine Mannschaft nach längerer Absenz auch wieder vermehrt in Mitteleuropa unterwegs waren, ebenso aber auch auf den mit Rasmus aufgenommenen Tonträgern. Sowohl der bewusst selbstbetitelte, einen Neuanfang insistierende 2016er Dreher als auch das Hammer-Werk „The Coffin Train“, mit dem die Band im Vorjahr die Metal-Welt in Entzücken versetzte, sprechen eine eindeutige Sprache und machen Lust auf mehr.

Wann es abermals frisches Material der in allen Belangen wiedererstarkten Formation geben wird, steht zwar noch in den Sternen, als Überbrückung gibt es jedenfalls dieser Tage das legendäre Debüt-Langeisen „Lightning To The Nations“ im neuen Gewand zu hören. Anlässlich des 40-jährigen Jubiläums des bis dato immer noch erfolgreichsten Albums der Band, hat die britische Institution den Dreher in ihrer aktuellen Besetzung neu eingespielt.

Nicht nur das, die Scheibe hat auch ein neues Artwork verabreicht bekommen und zudem haben Tatler, Anderson, Langzeit-Drummer Karl Wilcox und ihre aktuellen Mitstreiter Andy Abberley und Dean Ashton an Gitarre und Bass, darüber hinaus auch noch einige Cover-Tracks eingespielt.

‚Immigrant Song‘, der PURPLE-Oldie ‚Rat Bat Blue‘ und der alte PRIEST-Evergreen ‚Sinner‘ machen deutlich, woher die Truppe ihre Einflüsse bezogen hat und lassen zudem die momentane Top-Form und Spielfreude des Quintetts erkennen. Dass man mit ‚No Remorse‘ obendrein auch noch einen METALLICA-Track ausgewählt hat, ist ebenso logisch wie unvermeidlich. Schließlich dürften nicht wenige „Nachwuchs-Metaller“ den Namen DIAMOND HEAD einst erst durch deren ruppige Versionen von ‚Am I Evil?‘, ‚The Prince‘, ‚It’s Electric‘ und ‚Helpless‘ kennengelernt haben. All diese Nummern hatten DIAMOND HEAD auf ihrem ersten Album im Jahr 1980 verewigt, wir sagen nachträglich noch einmal vielen Dank dafür, die Szene wäre ohne DIAMOND HEAD definitiv um eine Attraktion ärmer!

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