DIRTY THRILLS Heavy Living

Frontiers Records / Soulfood

Ob es doch nur an den Genen liegt?

Aus ihrer Herkunft macht diese Band erst gar kein Hehl, auch wenn es bekanntlich nicht nur im UK Bands gibt, die sich ausnahmslos an den „Altvorderen“ ihrer Heimat orientieren. Im Falle der aus London stammenden Burschen von DIRTY THRILLS sind es neben LED ZEPPELIN vorwiegend DEEP PURPLE, aber auch WHITESNAKE und FREE, die sich aus dem Gebräu heraushören lassen. Mangelnde Eigenständigkeit ist dennoch kein Thema, nicht zuletzt, weil man vorliegendes Debütalbum keineswegs auf „retro“ getrimmt aufgenommen, sondern den elf Songs einen drückenden, zeitgemäßen Sound verpasst hat.

Auch was den Groove betrifft, ist „"Heavy Living" näher am Zeitgeschehen ("Hanging Around" etwa kommt mit freundlichen Grüßen der RIVAL SONS aus den Boxen, während die Gitarren und der dezent funkige Unterton in "Rabbit Hole" an BLACK COUNTRY COMMUNION denken lassen) als angenommen und von daher also keineswegs nur ein weiteres von nun doch schon ziemlich vielen „Gedächtnis-Alben“.

Im Gegenteil, die Burschen haben sogar ein verdammt cooles Teil erschaffen, zu dessen gelingen auch Sänger Louis James mit seinem ausdrucksstarken Organ einiges beigetragen hat. Die Stimmgewalt des Sängers mag auf den ersten Eindruck hin verblüffen, lässt sich aber in gewissem Maß auch auf seine Gene zurückführen, handelt es sich doch um den Filius von Ex-MOODY BLUES-Mitglied Nicky James.

http://www.dirty-thrills.com/

https://de-de.facebook.com/DirtyThrills/