DOOMSDAY OUTLAW Hard Times

Frontiers s.r.l. / Soulfood

Die muss man unbedingt mal live sehen!

 

Im UK hat sich diese Formation mit Heimat Derby längst einen guten Namen machen können, international dagegen hat man lediglich in einschlägigen Kreisen von DOOMSDAY OUTLAW Notiz genommen. Nachvollziehbar, zumal die Band mit "Suffer More" bislang lediglich ein Album aufgenommen hat und dieses noch dazu in Eigenregie unter Volk bringen hat müssen. Beeindruckt davon scheint auf jeden Fall die Chefetage bei Frontiers gewesen zu sein, weshalb die Briten nun die Chance erhalten ihr zweites Album mit Hilfe der Vertriebskanäle der Italiener weltweit anzubieten. Dabei ist das Klangbild von DOOMSDAY OUTLAW an sich gar nicht Label-typisch, auch wenn man zumindest hinsichtlich der Ohrwurmdichte doch ganz gut ins Portfolio passt.

Basierend auf vorwiegend typisch britischem Blues/Classic Rock kredenzt der Fünfer aus Derbyshire ein gelungenes Sammelsurium an Songs, das hinsichtlich der Inspirationen mal an LED ZEPPELIN, dann wieder an FREE, aber auch an THUNDER erinnert und durch ihren druckvoll-transparenten Sound schlicht und ergreifend als "zeitlos" zu bezeichnen sind. Da es im Verlauf der Spielzeit aber auch diverse Anleihen an US-typischen Groove-Rockern wie BLACK LABEL SOCIETY oder GODSMACK zu vernehmen gibt, können DOOMSDAY OUTLAW den guten Eindruck nicht nur weiterhin untermauern, sondern obendrein auch durch eine zusätzliche Portion Lässigkeit begeistern.

Da auch vom Härtegrad her - sprich vom treibenden Heavy-Stampfer bis hin zur gefühlvollen Ballade - alles geboten wird, was der Hard Rock-Liebhaber mit Hang zu gepflegter Traditionskost bevorzugt und zudem erwähnt werden muss, dass die Briten mit einer Melange an den Start gehen, die regelrecht nach einer Live-Umsetzung fordert, dürfte es wahrlich nicht mehr lange dauern ehe man DOOMSDAY OUTLAW auch bei uns zu sehen bekommen wird.

Ob auf großen Festival-Bühnen, oder vorerst doch einmal in versifften Keller-Clubs bleibt zwar erst abzuwarten, an der Tatsache, dass die Tracks von "Hard Times" auf der Bühne noch besser zur Geltung kommen werden, ändert das aber nichts.

 

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