ECLIPSE Wired

Frontiers Music s.r.l. / Soulfood

Die Hit-Maschine läuft - aber wie lange noch?

 

Mit dem Vorgänger "Paradigm" konnten sich die Schweden endgültig im Mainstream etablieren. 15 Millionen Streams für die daraus ausgekoppelte Single 'Viva La Victoria' machen eindeutig klar, dass längst nicht mehr ausschließlich an Melodic und Hard Rock interessierte Zeitgenossen ECLIPSE ins Herz geschlossen haben. Da die Band im Vorjahr zudem auch noch das während der zu diesem Album gehörigen Tournee mitgeschnittene Livedokument "Viva La VicTOURia" in den Charts platzieren konnte, erscheint es geradezu logisch, dass Jungs ihren eingeschlagenen Weg mit Konsequenz weiterführen.

Das tun sie, wie schon auf den letzten Scheiben, mit Hingabe und einer gehörigen Affinität zu Pop und radiotauglichem Rock. Diese tritt auf "Wired" abermals ein wenig stärker in den Vordergrund, und wurde vom Songwriting-Team rund um Sänger und Aushängeschild Erik Mårtensson erneut mit dem, diesen Jungs offenbar im Blut liegenden, Melodie- und Hook-Verständnis zu einem wahren Ohrwurm-Reigen kombiniert. Das Ergebnis mag für so manchen Rocker mittlerweile zu poppig ausgefallen sein, am Umstand, dass ECLIPSE auf "Wired" eine Hitdichte an den Start bringen, die selbst einschlägige Ikonen unter den Songschreibern neidvoll zur Kenntnis nehmen werden müssen, ändert das aber nichts.

Natürlich muss aber auch die Frage erlaubt sein, wie lange die Geschichte gut gehen kann. Denn Erik und seine Kollegen (Magnus Henriksson an der Gitarre und die Brüder Philip und Victor Crusner an Schlagzeug und Bass), laufen mittlerweile Gefahr ihre Erfolgsformel dermaßen auszureizen, dass sie irgendwann einmal als Selbstplagiat abgestempelt werden. Doch so weit ist es noch lange nicht. Im Gegenteil, die Burschen erweisen sich einmal mehr als echte Hitmaschine! Allein der Triplepack zu Beginn - 'Roses On Your Grave', 'Dying Breed' und 'Saturday Night (Hallelujah)' - hat mehr Hooklines verabreicht bekommen, als so manche Band in ihrer gesamten Karriere auf Tonträger festzuhalten im Stande ist.

Doch auch in weiterer Folge gibt es mehrfach ('Bite The Bullet', 'Things We Love') akuten Mitsing- und Mitmach-Alarm, und in Folge dessen, die Möglichkeit für ECLIPSE noch mehr Hits zu lancieren. Daran ändern selbst die nicht ganz so zwingend ausgefallenen Nummern 'Twilight', 'Poison Inside My Heart' und 'We Didn't Come To Lose' etwas.

ECLIPSE beweisen mit "Wired" also einmal mehr, zu den Ohrwurm-Lieferanten der Spitzenklasse zu zählen, auch wenn hinzugefügt werden muss, dass der Hard Rock-Appeal erneut weiter in den Hintergrund gerückt wurde. Mal sehen, wie es weitergeht, und wie lange das noch gut geht......
 

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