Da die Schweden in der letzten Dekaden veröffentlichungstechnisch mehrfach in Erscheinung getreten sind und ihre Tracks auch nahezu permanent auf den hiesigen Bühnen vorstellig gemacht haben, dürfte so mancher Fan zuletzt durchaus besorgt gewesen sein, was denn los sei. Schließlich war es verdächtig ruhig rund um die Brüder Olof (V, G)) und Jonas Wikstrand (D) und ihre Kollegenschaft. Doch das inzwischen vierjährige Warten auf neues Studiomaterial hat nun ein Ende und die – an der zweiten Gitarre um Jonathan Nordwall verstärkte - Band lässt uns wissen, dass sie ihren „Zenith“ erreicht hat.
Eine eher ungünstige Titelwahl im wörtlichen Sinne, denn durch das Integrieren neuer Einflüsse machen die Jungs recht bald klar, dass sie davon noch weit entfernt sind. Die zehn aktuellen Tracks dürften dem Quartett nämlich eher dazu dienen in Bälde in den schwermetallischen „Olymp“ aufzusteigen!
Dass ENFORCER dazu im Stande sind, nicht bloß gelungene Songs aufzutischen, sondern wahre Hymnen, wissen wir. Dass sie jedoch ein komplettes Album abliefern würden, auf dem ausnahmslos Hymnen, und das noch dazu in unterschiedlichsten Formen war jedoch nicht zu erwarten. Überraschend wirken vor allem die scheinbar mühelos umgesetzten, vermehrt vorhandenen atmosphärischen Parts, die etwa den Titeltrack 'Zenith Of The Black Sun' oder 'Ode To Death' prägen und gut zur Band passen.
Zwar wirkt die Chose mitunter nunmehr nicht mehr ganz so juvenil-unbekümmert, dafür aber reifer und abwechslungsreicher denn je. Ebenso beeindruckend sind die bis dato bei weitem nicht in diesem Umfang von ENFORCER gebotenen, detailreichen Arrangements ausgefallen. Nicht zuletzt diesen ist anzumerken, dass die Jungs verdammt viel Zeit für „Zenith“ investiert haben müssen. Aller Voraussicht nach ausreichend viel, um endgültig den Durchbruch zu schaffen und zu den ganz großen Namen der Zunft emporzusteigen!
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