Die Berliner Band ESSENZ ist seit 2006 aktiv und veröffentlicht am 10.08. mit „Manes Impetus“ ihr drittes full-length Album.
„Manes Impetus“ ist mein Erstkontakt mit dieser Band und die sieben Songs treffen punktgenau meinen musikalischen Geschmack, denn hier wird ein kongenialer Mix aus Black-, Death- und Doom Metal geboten, der wie der berühmte Wetterumschwung in meine betagten Knochen einfährt.
Die hie und da eingestreuten Ambient- und Noiseelemente sind eine fette Draufgabe, die das Material auflockern und zusätzlich für Ganzkörpergänsehaut sorgen. Der herbe Gesang von g.st. bildet eine perfekte Symbiose mit den relativ einfach gehaltenen, aber unglaublich geilen Riffs, die sich in Sekundenschnelle in meinen Gehirnwindungen festgefressen haben.
Tempomässig geht es auf „Manes Impetus“ recht abwechslungsreich zur Sache, wobei die Breaks zwischen old school mäßigem Gebolze und zähflüssigen Doomeinlagen sehr rund ausgefallen sind und quasi ein sanftes Hinübergleiten ermöglichen.
ESSENZ haben hier Stücke aufgenommen, die sehr intuitiv klingen und aus einem kontinuierlichen Fluss an Emotionen und Energien bestehen. „Manes Impetus“ ist jedoch definitiv eine Scheibe, der man Zeit und Raum geben muss, um die ganze Pracht der Kompositionen in sich aufnehmen zu können. Wer dazu bereit ist und eine Vorliebe für den eher extrem ausgerichteten Underground hegt, wird hier bestens bedient!