FAAL Desolate Grief

Ván Records

Doom Metal in seiner vollsten Pracht

Zähflüssig, bleischwer und tiefschwarz tönt es aus den Boxen … FAAL zelebrieren auch auf ihren neuen Output „Desolate Grief“ Doom Metal wie er im Buche steht.

Musikalische Abwechslung ist ein Fremdwort, die in Überlänge gehaltenen Songs schleppen sich angenehm dahin und lullen den Hörer in eine Wolke aus Schwermut und Siechtum ein. Ganz selten wird man durch einen unvermutet dramatischen Rhythmuswechsel aus der Agonie gerissen, um sich kurze Zeit später mit einem erleichterten Seufzen wieder in selbige zurückfallen zu lassen.

Der Gesang des FAAL Shouters William Nijhof erinnert durchaus an Darren Moore von MOURNING BELOVETH und auch der Aufbau der Songs ist jenen der irischen Doom Helden nicht ganz unähnlich. Besonderen Gefallen finde ich persönlich an den ausgesprochen wunderschön schaurig traurigen Melodien, welche die beiden FAAL-Gitarristen aus ihren Klampfen zaubern. Der Sound des Albums ist wuchtig dumpf gehalten, was die düstere Melancholie der Stücke noch verstärkt und ihnen weitere Intensität verschafft.

Allerdings sollte man schon ein gewisses Grundverständnis für Doom Metal haben, wenn man sich auf das Hörerlebnis „Desolate Grief“ einlässt, denn sonst scheitert dieses Experiment wohl bereits im Ansatz!

 

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