Ich muss gestehen dass ich mit Frontiers-Releases nicht mehr so ganz auf du und du bin, in letzter Zeit ist das Gros der aktuellen Veröffentlichungen mir gänzlich unbekannt (oft zu Recht) oder geht schwer in die Metal-Richtung, die ja bekanntlich auch nicht so ganz meins ist.
FANS OF THE DARK tanzen da sehr wohltuend aus der Reihe. Die Presse-Info lässt mich wissen dass “Surburbia” merklich härter als das selbstbetitelte Debüt ausgefallen ist, nach kurzem Reinhören in den Vorgänger muss ich mich diesem Statement vollinhaltlich anschließen. Das griffige Riffing auf dem Opener “Night Of The Living Dead” kommt schon mal richtig vielversprechend und Shouter Alex Falk liefert sehr eingängig und ohne unnötiges Grandezza ab. Überhaupt beweisen die Schweden ein Händchen für lässige Tunes mit wohlbemessenem Ohrwurmfaktor, wenn’s dann mal – wie auf “Fans Of The Dark” – zu sehr ins Mainstreamige abzugleiten droht hat Sixstringer Oscar Bromvall die probaten Mittel zur Hand um das Ding wieder in die richtige Perspektive zu rücken.
Dass die Jungs offenbar ein Faible für gepflegte Grusel-Movies haben beweisen Songtitel wie der oben erwähnte Opener, “Labyrinth” (der Jim Henson/George Lucas-Klassiker mit David Bowie als Goblin King) oder “Fright Night”, wobei letzterer mit unverhohlener IRON MAIDEN-Schräglage zu den Highlights des Albums zählt.
Sehr lässige Scheibe, Antesten wärmstens empfohlen!