FARGO Strangers D’Amour

SPV

Lasst die Korken knallen!

“Rain Of Champagne” lautet der Titel der Openers und FARGO dürfen mit Fug und Recht die Korken knallen lassen.

Nach der gefeierten Comeback-Scheibe “Constellation” legt die nun zum Trio geschrumpfte germanischen Rock-Legende – der zweite Sixstringer Arndt Schulz blieb auf der Strecke – mit “Strangers D’Amour” einen bärenstarken Nachfolger vor. “Reduce to the max” lautete das Motto und Bandgünder & Tieftoneminenz Peter “Fargopedda” Knorn und (fast-) Ur-Member Peter Ladwig, Gesang/Gitarre zusammen mit Nikolas Fritz (MOB RULES) an den Kesseln haben hier den perfekten Sound entwickelt, den der Peter wie auf “Gimme That Bone” oder “Why Don’t You” noch mit Hammond- und Fender Rhodes-Passagen veredelt. “Im Vergleich zum Vorgänger klingt “Strangers D’Amour” noch reifer und runder, mit den für uns typisch-treibenden Beats und jeder Menge melodischer Refrains, aber auch kleinen Überraschungen” O-Ton Fargopedda.

Zu letzeren zählt die Tatsache, dass das Groß der Songs im gepflegt groovenden Midtempo-Bereich angesiedelt ist und punkto Ohrwurmdichte gegenüber dem Vorgänger sogar noch Schäuferl zugelegt wurde, wie auf “Closer To The Sun” oder “Dear Miss Donna Vetter” unmißverständlich nachzuvollziehen ist.

Kernstück ist für mich das Sechs Minuten-Epos “Time”, das mit getragener,  hypnotischer Riff-Struktur an ELOY gemahnt, mit eingängigen Chorussen und den luftigen double-tracked Gitarrenparts aber ebenso stark nach frühen WISHBONE ASH klingt.

Eine ausgewogene Mischung aus bestechend inszeniertem, zeitlosem Classic Rock, großen Melodien und mit “Homesick” sogar einem veritablen Faserschmeichler. Perfekter Soundtrack für die Cabrio-Fahrt in den Sonnenuntergang!

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