FRANK CARTER & THE RATTLESNAKES End Of Suffering

Rough Trade

Das Problem einer superben Live-Band…

Wer den englischen Jungspund mit seinen reudigen Rattlesnakes im März in der ((szene)) Wien live erlebt hat, war dieses Jahr mindestens schon auf einem äußerst sehenswerten Konzert. Da wurde gemosht, ge-stage-dived, getanzt, gepredigt (manchmal etwas zu viel) und geschrien.

FRANK CARTER & THE RATTLESNAKES gelten als Punk Rock, aber da steckt noch einiges mehr dahinter. Gesanglich kommt Frank Carter, dem man optisch das Englischtum schon beim ersten Blick ablesen kann, manchmal in die Nähe von IAMX’s Chris Corner, musikalisch ähneln die Rattlesnakes hin und wieder MUSE (wenn sie wirklich poppig klingen wollen) und die ein oder andere Ballade findet sich auf der neuen Scheibe „End Of Suffering“ wieder. Dem Live-Auftritt wird das Album nicht ganz gerecht, einige der Nummern sind nicht viel mehr als mediokerer Pop-Rock, allerdings beginnen dieselben Titel auf der Bühne zu leben und dringen ins Gedächtnis. Lyrisch bleibt ebenfalls einiges hängen, vor allem wenn man die turbulente Vergangenheit von Mr. Carter kennt. Gas geben kann das Quartett sowohl live als auch im Studio, vielleicht fehlt den Aufnahmen nur die gewisse Rawness, die möglicherweise im Mixing-Prozess verloren gegangen ist.

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