Gut 17 Jahre ist es nun her, dass sich die zum damaligen Zeitpunkt durchaus renommierten, jedoch lediglich von einer überschaubaren Fanschar geliebten GALATIC COWBOYS aus der Szene verabschiedeten. Mehr oder weniger klanglos sogar, denn ihr letztes, ebenso 2000 veröffentlichtes Album "Let It Go" blieb leider selbst in diesen Kreisen eher unbeachtet.
Mit dem nun vorliegenden, ohne viel Brimborium im Vorfeld aufgelegten Comeback-Album scheint die Truppe (die übrigens wieder in Original-Besetzung tätig ist!) jedoch aus dem Stand heraus an ihre Glanzzeit anschließen zu können.
Da es die frühen 90er Jahre gewesen sein müssen, an denen sich die Herren orientiert haben, sollte es wenig verwundern, dass es auf "Long Way Back To The Moon" Elemente des Groove-Thrash ebenso zu hören gibt wie pfiffige, an ihre Kumpels von KING’S X abgelehnte Gesangsharmonien und selbstredend auch die für die COWBOYS typischen, mitunter etwas schrägen, jedoch immerzu fließend ins Klangbild integrierten Prog-Einschübe. Auffällig ist auch, dass die Stimme von Ben Huggins inzwischen doch eine Spur rauer geworden ist. An seiner Ausdrucksstärke hat sich jedoch nichts verändert. Ebenso wenig am Umstand, dass die Vocals und Instrumente perfekt harmonieren.
Nachzuhören vorwiegend in den mitreißenden, rhythmisch angelegten "Crossover“-Nummern wie "Blood In My Eyes" und "Internal Masquerade", ebenso aber auch in striaghten, knallharten Brettern wie "Hate Me" oder "Losing Ourselves". Kurzum, ein wahrlich gelungenes Comeback-Album der GALACTIC COWBOYS!
Bloß den Titel wollen wir ihnen nicht zu programmatisch betrachten lassen. Nix "Back To The Moon"! Meine Herren, Europa wartet auf Euch - wär‘ das nicht eine Idee?