GARBAGE Anthology 1995 – 2022

BMG

Ein fein selektierte Karriere-Rückblick

GARBAGE tauchten irgendwann Mitte der 90er auf meinem musikalischen Horizont auf. Ihr selbstbetiteltes Debüt kletterte flugs die internationalen Hitparaden hoch und hatte mit “I’m Only Happy When It Rains” und “Stupid Girl” (Grammy-nominert) Songperlen im Talon, die über einen längeren Zeitraum Fixstarter in meiner DJ-Playlist waren.

Der Nachfolger “Version 2.0” (1998) fuhr dann mit “Push” und “I Think I’m Paranoid” erneut zwei Chartbreaker auf, die der US-Combo um die weiland schrille Frontfrau Shirley Manson zu erneuter Grammy-Nominierung und Platin-Awards speziell in mehreren europäischen Ländern verhalfen.

“Beautiful Garbage” war dann 2001 der dritte Streich betitelt ­– obwohl man auch hier nicht mit coolen Songs geizte fehlten die effektiven Ohrwürmer und aufgrund mangelnder Promotion war’s auch nichts mit Chart-Spitzenplätzen.

Die späteren Machwerke “Bleed Like Me” (2005), “Not Your Kind Of People” (2012) und “Strange Little Birds” (2016) gingen mehr oder weniger unbemerkt an mir vorbei, erst das vorjährige “No Gods No Masters” konnte mich mit deutlich erhöhtem Härtegrad und exakt richtig bemessener Industrial-Schräglage wieder vollends abholen.

Mit ihrer ersten “Best Of”-Complilation “Anthology” liefern GARBAGE einen fein selektierten Karriere-Rückblick ab, die oben genannten Titel sind allesamt vertreten und anhand lässiger Tunes wie “Blood For Poppies” oder “Big Bright World” gilt’s auch für mich Versäumtes nachzuholen. Mit “Witness To Your Love” hat der CD-Doppler auch einen neuen Song im Talon, der den Herrschaften unvermindert ein feines Händchen für veritable Ohrwürmer mit Wiedererkennungswert attestiert.

Das Cover wurde von Javi Mi Amor entworfen, der auch bei einigen Videoclips der Band seine Hände mit im Spiel hatte. Definitv Modern Art mit Wiedererkennungswert, bei dem Abdruck der Songtitel wird allerdings die Lesefähigkeit auf eine harte Probe gestellt ...

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