George GAKIS Parallel Dimensions

ROAR / Rock Of Angels Records / Soulfood

Ein mehr als nur solides Album

 

Während der gute Mann hierzulande noch weitgehend unbekannt ist, genießt er in seiner Heimat längst einen guten Ruf. Zum einen, weil der Grieche seit den frühen 90er Jahren mehrfach mit Alben in Erscheinung getreten ist. Und zum anderen, weil er zu jener nicht mehr ganz so weit verbreiteten Spezies zählt, die nicht nur für traditionelle Rocksounds sorgt, sondern diese auch sprichwörtlich lebt.

Dass George Gakis etwas von seinem Handwerk versteht, ist auch daran zu erkennen, dass er niemand geringeren als Kip Winger für die Produktion, respektive die Gesangsaufnahmen von „Parallel Dimensions“ gewinnen konnte. Seine Stimme mag zwar nicht unbedingt der Kategorie „Heldentenor“ zugeordnet werden, die von ihm verfassten, zumeist sehr persönlich gehaltenen, und daher auch emotionsgeladenen Texte, versteht George aber auf jeden Fall hingebungsvoll und authentisch zu präsentieren.

Zusammen mit seinen Kollegen Bob Saganas (Gitarre, Bass) und Sotiris Gakis (Drums) hat der offensichtlich schwer von US-amerikanischen Rockklängen beeinflusste Sänger, Komponist und Arrangeur nun also nach über eifjähriger Veröffentlichungspause, ein neues Album eingespielt, vom dem nicht nur er, sondern auch sein Label überzeugt ist.

Die Kooperation mit Rock Of Angels Records scheint immer noch blendend zu funktionieren, zumal die umtriebige, und mittlerweile weltweit bekannte, griechische Plattenfirma George schon 2012 unter die Fittiche genommen hat, um sein letztes Solo-Album „Too Much Ain't Never Enough“ in Umlauf zu bringen.

„Parallel Dimensions“ mag zwar nicht zwingend als Neuerfindung des Rock bezeichnet werden, bereit aber definitiv Freude und Hörspaß. Unter anderem, weil die Songs jene Authentizität versprühen, die ein handgemachtes Rockalbum benötigt. Dass der Hellene damit zudem für ein überaus abwechslungsreiches Gerät gesorgt hat, das sowohl Freunde des typisch US-amerikanischen Melodic Rock und AOR ansprechen wird, aber auch Fans von bluesbasiertem Classic Rock gefallen wird, spricht weiterhin dafür, diesem Künstler die Aufmerksamkeit zu schenken.

Ebenso, weil auch seine Stimme gefällt, und sehr variabel ist. Mr. Gakis lässt nämlich ab und an Michael Bolton ebenso als Inspiration heraushören, wie er auch Paul Rodgers zu erreichen versucht, selbst wenn er dessen Ausdruckskraft nicht erreicht.

Kurzum, ein mehr als nur solides Album, eines offenbar überaus dankbaren und sympathischen Künstlers, der unsere Aufmerksamkeit definitiv verdient hat!

https://www.instagram.com/gakis.g/

https://www.facebook.com/people/George-Gakis/